Äquatorialguineas Flagge Äquatorialguinea

Welche Sprache spricht man in Äquatorialguinea?

Äquatorialguinea hat gleich drei Amtssprachen: Spanisch, Französisch und seit 2010 auch Portugiesisch. Spanien war für lange Zeit die Kolonialmacht im Land, nämlich seit 1778 auf Bioko, seit 1884 auf Annobón und seit 1900 auch auf dem Festland.

Dazu kommen mehrere Bantusprachen sowie Kreolsprachen wie das Fernando-Po-Kreolisch, das auf dem Englischen basiert udn auf Bioko gesprochen wird, oder Annobonnesisch, das auf Annobón gesprochen wird und auf dem Portugiesischen beruht.

Spanisch in Äquatorialguinea

Äquatorialguinea ist das einzige Land Afrikas, in dem Spanisch Amtssprache ist. Spanisch ist vor allem die Sprache der Bildung und der Verwaltung. So wird auch in den Schulen auf Spanisch unterrichtet.

Allerdings unterscheidet sich das Spanisch hier von dem Spanisch, das man in Spanien spricht. So gibt es Unterschiede im Wortschatz und in der Aussprache. 67 Prozent der Einwohner sprechen Spanisch. Man nennt es auch äquatorialguineisches Spanisch.
 

Bantusprachen in Äquatorialguinea

Die Bevölkerung aber lernt als Muttersprache die Sprache ihres Volkes. Die Fang sprechen also Fang und die Bubi Bube, wie ihre Sprache heißt. Beide sind Bantusprachen, ebenso wie die Sprachen Benga, Ndowé, Molengue oder Kwasio, die häufig nur noch von wenigen Menschen gesprochen werden.

Fang ist in Äquatorialguinea eine wichtige Verkehrssprache, da sie von vielen Einwohnern verstanden wird.
 

Französisch und Portugiesisch

Französisch wurde 1998 als Amtssprache eingeführt. In den Nachbarländern Kamerun und Gabun wird hauptsächlich Französisch gesprochen. Es wird in Äquatorialguinea aber nur in wenigen Gebieten nah der Grenze auch gesprochen.

Das Land hat auch eine portugiesische Vergangenheit. Äquatorialguinea führte 2010 Portugiesisch als weitere Amtssprache ein.

letzte Aktualisierung am 06.10.2023