Äthiopien
Essen in Äthiopien
Die äthiopische Küche unterscheidet sich von der Küche der anderen Staaten südlich der Sahara. Große Bedeutung haben dünne, weiche Teigfladen, die Injera heißen. Diese werden aus Teff, einer bestimmten Hirseart, hergestellt. Diese Fladen serviert man mit Soßen, die aus Gemüse und Hülsenfrüchten, aber auch aus Fleisch bestehen können.
Zum Essen der Soße verwendet man dann nicht Messer und Gabel, sondern den Fladen. So reißt man ein Stück vom Fladen ab und greift damit die Soße auf - aber alles nur mit der rechten Hand! Diese Fladen essen die Äthiopier fast zu jeder Mahlzeit. Die 40 bis 50 Zentimeter großen Fladen backen sie auf Tonplatten.
Hier siehst du, wie Injera gebacken werden:
Essen in Äthiopien: Wer es gerne scharf mag, kommt auf seine Kosten
Dazu reicht man gerne eine sehr scharfe Gewürzmischung, die Berbere heißt und zu einem großen Teil aus gemahlenen Chilischoten besteht. Die meisten Gerichte in Äthiopien sind übrigens ziemlich scharf. Man verwendet gerne Zimt und Ingwer, aber auch Gewürznelken und Chili, das den Gerichten dann die Schärfe verleiht.
In traditionellen Familien auf dem Land versammeln sich Eltern und Kinder in einem Raum und stellen in die Mitte der Stühle einen geflochtenen Korb, auf dem eine Schüssel steht, aus der alle gemeinsam essen.
Kein Schweinefleisch!
Übrigens verbietet nicht nur die islamische Küche Schweinefleisch, sondern auch die äthiopisch-orthodoxe, deshalb kommen als Fleischgerichte nur Geflügel, Lamm und Schaf, Rind oder Kamel auf den Tisch. Auch Fisch ist erlaubt.