Angola
Als Kindersoldaten im Bürgerkrieg
Heute herrscht in Angola Frieden. Aber bis 2002 gab es dort einen schlimmen Bürgerkrieg, in dem viele Menschen sterben mussten, auch Kinder. Und viele Kinder mussten selbst in den Krieg ziehen. Man hat sie aus ihren Familien entführt und gegen ihren Willen zu Soldaten gemacht. Warum denn Kinder? Kinder sind meist gehorsamer als Erwachsene und können sich nicht so gut wehren.
Im Krieg konnte man sie auch als Späher einsetze. Sie bewegen sich oft schneller und sind weniger gut sichtbar. So hatten diese Kinder keine Kindheit. Sie gingen nicht in die Schule, sie lernten nicht zu lesen und zu schreiben, aber sie lernten zu töten. Oftmals hatten sie keine Wahl. Entweder mussten sie selbst sterben oder eben zu Waffen greifen.
Die Folgen des Krieges
Erst nach dem Krieg konnten die Kinder wieder in die Schule gehen. Doch es dauerte sehr lange, bis sie sich wieder klar darüber wurden, dass sie noch Kinder waren. Dass sie spielen und herumalbern durften wie andere Kinder auch. Heute sind viele dieser ehemaligen Kindersoldaten Erwachsene, Erwachsene, denen ein ganz wichtiges Stück ihres Lebens fehlt: ihre Kindheit. Eine Zeit, die später nur schwer wieder aufzuholen ist.
Problem der Landminen
In Angola wurden während des fast 30 Jahre dauernden Bürgerkrieges viele Landminen in den Böden verteilt. Diese Minen befinden sich auch heute noch dort, nur weiß keiner so genau wo. Es ist teuer, die Minen zu entfernen und Angola ist immer noch ein armes Land.
Die Minen müssen aufgespürt und entschärft werden. Daran wird auch gearbeitet, aber es sind einfach viel zu viele. Vor allem Kinder werden oft von explodierenden Minen getroffen, denn diese befinden sich irgendwo im Boden, auch dort, wo Kinder gerne spielen. So gibt es in Angola viele Kinder, die wegen der Minen ein Bein verloren haben.