Benin
Wie geht es den Kindern in Benin?
Krank und ohne sauberes Wasser
In Benin sterben viel mehr Kinder als bei uns schon als Babys oder Kleinkinder. Von 100 Neugeborenen sterben drei, von 100 Einjährigen sogar sechs und von 100 Fünfjährigen neun!
Das hat viele Gründe: Nicht alle haben sauberes Trinkwasser und werden dann krank. Viele sterben an Durchfall. Es gibt außerdem Krankheiten wie insbesondere Malaria, an denen Kinder sterben. Ärzte sind weit weg und Medikamente gibt es auch nicht.
Armut in Benin
20 Prozent der Bevölkerung Benins lebt unter der Armutsgrenze und besitzt weniger als 2,15 Dollar pro Tag zum Leben. Auf dem Land betrifft es sogar noch mehr Menschen. Sie haben oft nicht genug zu essen. Mehr als die Hälfte der Menschen hat nur 3,65 Dollar am Tag, also auch nicht viel mehr.
Beschneidung
Benin war der erste Staat in Afrika, der die Beschneidung von Mädchen per Gesetz verboten hat.
Kinderheirat in Benin
Ein weiteres Problem ist, dass manche Kinder schon heiraten, ehe sie 15 Jahre alt sind. In Benin betrifft das neun von 100 Mädchen. Bei denjenigen, die mit 18 Jahren verheiratet waren, beträgt der Anteil dann sogar schon 31 Prozent (Jungen: 5 Prozent). Die Zahlen sind zuletzt sogar wieder gestiegen.
Kinderhandel und Kinderarbeit in Benin
Ein großes Problem in Benin ist nach wie vor die Kinderarbeit, auch wenn die Zahl der arbeitenden Kinder gesunken ist. Kinder arbeiten für ihre Eltern oder auf Plantagen für Fremde, für die sie wie Sklaven sind. Menschenhändler kaufen den Eltern ihre Kinder für wenig Geld ab und versprechen, dass ihre Kinder es gut haben werden. Doch das ist gelogen. Etwa 25 Prozent beträgt die Anzahl arbeitender Kinder in Benin. Diese Kinder sind zwischen 5 und 14 Jahren alt.
Es werden auch Kinder in die Nachbarländer verschleppt. Sie müssen dann zum Beispiel in Nigeria im Steinbruch arbeiten, schuften in der Elfenbeinküste und Togo auf Plantagen oder in Ghana und Guinea als Dienstmädchen und auf Farmen.
Kinder aus Benin
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