Benin
Die Hauptstadt von Benin
Die Hauptstadt von Benin heißt Porto-Novo. Das ist Portugiesisch und bedeutet "Neuer Hafen". Porto-Novo liegt im Süden des Landes, nah der Grenze zu Nigeria und an einer Lagune. Sehenswert sind die koloniale und die afrobrasilianische Architektur, die durch die Nachkommen ehemaliger Sklaven aus Brasilien ins Land kam. Zu diesen gehört die Große Moschee. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Nationalmuseum und die Kathedrle.
Neben Porto-Novo spielt aber auch Cotonou eine wichtige Rolle. Dort sitzt nämlich die Regierung. Außerdem ist Cotonou als Hafenstadt von großer Bedeutung für die Wirtschaft. Cotonou ist mit etwa 800.000 Einwohnern auch größer als Porto Novo (270.000 Einwohner) und die größte Stadt des Landes. Beide Städte liegen nur 40 Kilometer voneinander entfernt.
Wie ist das Klima in Benin?
Benin liegt in den Tropen, das Klima ist tropisch-feucht. Nördlich von Benin liegt die Sahara, südlich des Landes verläuft der Äquator. Eine Besonderheit Benins ist die Dahomey-Senke. Während es nämlich westlich und östlich tropischen Regenwald gibt, verläuft in Benin eine Trockenzone. Hier ist es fast waldfrei. Vorherrschend ist die Savanne (Grasland), gemischt mit Wäldern.
Diese Feuchtsavanne geht nach Norden hin, also Richtung Sahara, immer mehr in eine Trockensavanne über. In der Feuchtsavanne regnet es mehr und es gibt mehr Bäume, an Flussläufen auch Galeriewald. In der Trockensavanne wachsen die Gräser niedriger und es gibt nur vereinzelte Bäume.
Im Süden des Landes gibt es zwei Regenzeiten. Die große Regenzeit dauert von April bis Juni, die zweite, kleinere Regenzeit ist dann im Oktober und November. Ab Dezember folgt eine lange Phase der Trockenheit. Am Tag ist es im Durchschnitt 30 Grad warm, in der Nacht 23 Grad. Und das ist das ganze Jahr über so!
In der Mitte und im Nordwesten gibt es nur eine Regenzeit. Sie dauert von April bis Oktober mit dem Höhepunkt im August und September. Insgesamt fällt hier aber viel weniger Regen als im Süden – es ist ja auch näher zur Sahara, der großen Wüste.
In der Trockenzeit ab Dezember weht im ganzen Land der Harmattan von Nordosten. Er bringt viel Wüstensand und Wüstenstaub mit sich. Im Norden Benins spürt man ihn aber stärker als im Süden.
Im Nordosten ist es feuchter als im Nordwesten, weil sich hier das Atakora-Gebirge bemerkbar macht.