Dschibuti
Was wird in Dschibuti angebaut?
Landwirtschaft ist in Dschibuti aufgrund der heißen Temperaturen und des Wüstenklimas fast nicht möglich. Nur neun Prozent des gesamten Landes kann überhaupt für den Anbau von Pflanzen genutzt werden. Die Halbwüsten nutzen die Nomaden als Weideland für ihre Tiere. Am ehesten funktioniert noch der Anbau von Feigen und Datteln und von etwas Kaffee.
Deshalb muss Dschibuti viele Lebensmittel ins Land einführen. Es macht sich gleichzeitig damit abhängig von den Weltmarkpreisen dieser Lebensmittel. Um nicht ganz so abhängig zu bleiben, hat Dschibuti Anbauflächen in den Nachbarländern erworben, um hier eigene Produkte anbauen zu können.
Bedeutende Häfen
Große Bedeutung für Handel und Wirtschaft hat der Seeweg vom Roten Meer in den Golf von Aden und somit den Indischen Ozean. Diese Meeresstraße heißt Bab el-Mandeb und ist sehr schmal. Diesen engen Wasserweg müssen viele Schiffe, die Erdöl transportieren, passieren.
Der Hafen hat somit große Bedeutung für die Wirtschaft. So plant man, Dschibuti zu einem wichtigen Handelsplatz zwischen Afrika und dem Nahen Osten auszubauen und die Häfen weiter zu fördern. Diese Häfen sind auch für die Wirtschaft Äthiopiens, dem Nachbarland Dschibutis, sehr wichtig. Neue Häfen befinden sich im Bau
Wirtschaftlich wichtig ist auch eine Eisenbahnlinie, die von Dschibuti bis in die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba führt. So kann Äthiopien, das ja über keinen eigenen Hafen verfügt, hier Waren umschlagen.
Salz und Dienstleistungen
Dschibuti handelt mit dem aus den Salzseen gewonnenem Salz. Neben den Salzvorkommen gibt es nur wenige Bodenschätze in Dschibuti. Es existiert kaum Industrie und wenn, sind das meistens kleinere Betriebe, die in geringeren Mengen Nahrungsmittel verarbeiten und Textilien herstellen.
Dienstleistungen haben für Dschibutis Wirtschaft die größte Bedeutung, hier fließt das meiste Geld. Das sind hier vor allem die Bereiche Verwaltung, Häfen und Verkehr. Als Einnahmequelle kommen die Militärstützpunkte der USA und der Franzosen sowie Japans hinzu. Aufgrund der vergleichsweise politisch stabilen Lage Dschibutis haben sich auch viele Banken und Geldinstitute in dem kleinen Staat niedergelassen.
Dschibuti setzt als politisch stabiles Land große Hoffnungen in den Ausbau des Tourismus. Touristen sollen vor allen Dingen an die Strände mit den vielen schönen Tauchmöglichkeiten gelockt werden. Oder auch in die Wüsten- und Berglandschaften zum Wandern. Gleichzeitig plant man, die Infrastruktur wie Eisenbahn und Verkehrsnetze auszubauen.
Erdöl für die Energieversorgung muss Dschibuti komplett einführen. Die gesamte Energieversorgung in Dschibuti ist problematisch. So ist Dschibuti trotz aller Bemühungen heute noch eines der rückständigsten und gleichzeitig ärmsten Länder der Welt.