Elfenbeinküste
Wo liegt die Elfenbeinküste?
Die Elfenbeinküste liegt in Westafrika. "Elfenbeinküste" ist die deutsche Übersetzung des französischen Namens Côte d’Ivoire. Das spricht man: Koot diwuar. In der Elfenbeinküste selbst darf nur dieser offizielle Name verwendet werden. Er darf nicht übersetzt werden. Bei uns in Deutschland verwenden wir aber üblicherweise den deutschen Namen.
Seinen Namen erhielt das Land von den französischen Kolonialherren, weil man früher dort Jagd auf Elefanten machte. Das Elfenbein, aus dem ihre Stoßzähne bestehen, ist sehr wertvoll und viele Elefanten ließen deswegen ihr Leben.
Auch die Nachbarländer hatten ähnliche Bezeichnungen: Pfefferküste (Liberia), Goldküste (Ghana) oder Sklavenküste (Togo). Diese Länder benannten sich mit ihrer Unabhängigkeit jedoch um – die Elfenbeinküste behielt den alten Namen.
Auf der Karte siehst du, wo die Elfenbeinküste liegt. Das Land hat einen fast viereckigen Umriss. Im Süden grenzt es an den Atlantik. Es hat eine Küste mit einer Länge von 520 Kilometern. Die angrenzenden Länder sind (im Uhrzeigersinn): Liberia, Guinea, Mali, Burkina Faso und Ghana. Die Elfenbeinküste hat also fünf Nachbarländer.
Vier große Flüsse durchziehen das Land von Nord nach Süd. Sie heißen Cavally, Sassandra, Bandama und Comoé.
In der Bildershow unten findest du weitere Karten, auf denen du auch die Flüsse siehst.
Die Landschaft der Elfenbeinküste
Die Elfenbeinküste ist ein eher flaches Land. Es gibt Ebenen und Hochebenen. Richtung Norden steigt es etwas an in der Höhe. Der Norden des Landes ist sehr trocken. Hier findet man vor allem Savanne, das ist Grasland mit nur wenigen Bäumen. Nach Süden hin gibt es mehr Bäume und das Land geht über in eine Mischung aus Wald und Savanne. An den Flüssen wächst Galeriewald.
Im Westen, im Grenzgebiet zu Guinea und Liberia, liegen die Nimbaberge. Der höchste Berg der Elfenbeinküste liegt hier, der Mont Nimba mit 1752 Metern Höhe. Er ist zugleich der höchste Berg von Guinea, denn er liegt genau auf der Grenze der beiden Länder.
Im Süden des Landes wächst tropischer Regenwald. Die Bäume und Pflanzen wachsen hier wie in Stockwerken. Außerdem gibt es an der Küste Mangroven. Siehe auch Tiere und Pflanzen der Elfenbeinküste!
Stauseen in der Elfenbeinküste
Es gibt drei größere Seen in der Elfenbeinküste. Alle sind künstlich geschaffene Stauseen: der Ayamé-See, der Buyo-See und der Kossou-See.
Der älteste Stausee ist der Ayamé-Stausee im Südosten des Landes. Er wurde 1959 gschaffen, indem man den Fluss Bia aufstaute. Zwei Kraftwerke gibt es hier.
Der Buyo-Stausee liegt im Westen des Landes. Hier hat man den Fluss Sassandra aufgestaut. Das Kraftwerk Soubré erzeugt hier Strom. Es wurde 2017 mit Hilfe von China erbaut.
Der größte See des Landes ist der Kossou-Stausee. Er befindet sich in der Landesmitte. Der Weiße Bandama wurde für ihn aufgestaut. Seine Fläche beträgt 1898 Quadratkilometer. Damit ist er einer der 50 größten Stauseen der Erde. Zwei Wasserkraftwerke erzeugen hier Strom. Für den Bau des Stauseees mussten viele Bewohner der Baule ihre Heimat verlassen.
Wie sieht es an der Elfenbeinküste aus?
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