Gambia
Die Einwohner von Gambia
Gambia hat rund 2,5 Millionen Einwohner. Allein 415.000 Menschen davon leben in Serekunda, der größten Stadt des Landes. Brikama, Bakau und Lamin sind die drei nächstgrößeren Städte.
Die Bevölkerung wächst sehr stark - jedes Jahr um rund 2,2 Prozent.
64 von 100 Menschen in Gambia leben in einer Stadt, 36 von 100 demnach auf dem Land. Die meisten Gambier leben im Westen des Landes.
Wer lebt in Gambia?
In Gambia leben viele Volksgruppen (Ethnien). Den größten Anteil an der Bevölkerung haben die Mandinka mit etwa 40 Prozent. Sie haben in Gambia prozentual also den größten Anteil, von ihrer Zahl her sind sie im Senegal aber noch häufiger, obwohl sie dort nur drei Prozent der Bevölkerung ausmachen.
Fulbe (18,8 Prozent), Wolof (14,6 Prozent) und Diola (10,6 Prozent) sind die nächstgrößten Volksgruppen. Serahuli stellen 8,9 Prozent. Minderheiten sind zum Beispiel die Serer (2,8 Prozent), Aku (1,8 Prozent), Manjago (0,8 Prozent) und Bambara (0,7 Prozent).
Da die Grenzen der Länder in Westafrika während der Kolonialisierung durch die Europäer gezogen wurden, leben im heutigen Gambia Ethnien, die durch die Grenzziehung getrennt wurden. Völker leben also über die Grenzen hinweg. Zwar ist jemand, der in Gambia geboren wird, ein Gambier mit einem gambischen Pass – doch die eigene Zugehörigkeit sieht man eher zu seinem Volk als zu seinem Staat. Auch das ist typisch für ganz Westafrika. So leben Wolof und Fulbe zum Beispiel auch im Senegal.
Die Kinder in Gambia
Jede Frau in Gambia bekommt im Durchschnitt 3,66 Kinder. Das ist sehr viel. So machen Kinder und Jugendliche in Gambia einen großen Anteil an der Bevölkerung aus. Etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist unter 18 Jahre alt und 39 Prozent sdind unter 15 Jahre alt.
Die Säuglingssterblichkeit beträgt in Gambia 2,7 Prozent, die Kindersterblichkeit 3,6 Prozent (Stand: 2021, bei uns: 0,2 und 0,3 Prozent). Das heißt: Fast drei von 100 neugeborenen Kindern sterben, mehr als drei Kinder von 100 feiern nicht ihren ersten Geburtstag. Die Zahlen sind in den letzten Jahrzehnten gesunken, aber sie sind immer noch zu hoch.
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