Guinea-Bissau
Was isst man in Guinea-Bissau?
An der Küste ist Reis, im Landesinneren Hirse das Grundnahrungsmittel der Menschen in Guinea-Bissau. Yams, Süßkartoffeln und Maniok bilden ebenfalls oft die Grundlage von Gerichten. Besonders gerne werden Eintöpfe und Suppen gegessen. An Gemüse findet man häufig Tomaten, Zwiebeln und Augenbohnen.
An der Küste sind Fisch und Muscheln oft Bestandteile des Essens. An Fleisch wird vor allem Rind, Ziege und Huhn gegessen. Wildtiere wie Affen oder Antilopen werden durchaus auch gegessen.
Häufige Verwendung finden Erdnüsse, Cashewnüsse, Bambara-Erdnüsse und Erdbohnen. Aus Erdnüssen wird eine Soße hergestellt, die Mancarra heißt. Milch, Quark und Molke finden ebenfalls Verwendung. Gewürzt wird alles scharf mit Pfeffer, Chili und Paradieskörnern (auch Guineapfeffer genannt).
Zu den beliebten Gerichten zählt Yassa, das auch in den Nachbarländern gerne zubereitet wird. Meistens wird es mit Huhn zubereitet, aber auch anderes Fleisch oder Fisch kann verwendet werden. Zwiebeln und Zitronen werden zum Würzen genutzt. Dazu gibt es Reis.
Fufu wird aus gestoßenem Maniok, manchmal zusätzlich mit Kochbananen, hergestellt. Es wird wie die Egusi-Suppe, in die Melonenkerne kommen, und Jollof Reis in ganz Westafrika gerne gegessen.
Zwischendurch schmecken hier Mangos, Papayas oder andere Früchte. Wer nicht so großen Hunger hat, isst auch mal ein Sandwich. Lecker schmecken auch die Raivas, lustig geformte Kekse.
Zu trinken gibt es in Guinea-Bissau oft Wasser und Obstsäfte. Auch aus den Früchten des Affenbrotbaums macht man einen Saft. Er heißt hier sumo de cabaceira. Grüner Tee wird wie in den Nachbarländern aufwändig zubereitet und heißt hier Warga.
Gegessen wird von einer Platte oder aus einer Schüssel, aus der sich alle bedienen. Aber man isst nur das, was vor einem liegt, und nichts von gegenüber! Traditionell wird mit der rechten Hand gegessen, manchmal gibt es aber auch Löffel.
"Bom apetite!"