Guinea
Wo liegt Guinea?
Guinea liegt im Westen von Afrika, also in Westafrika. Im Westen hat es Zugang zur Atlantikküste. Die Küstenlänge beträgt 320 Kilometer.
Die Form des Landes bildet einen Bogen oder einen Halbmond. Guinea liegt auf der Nordhalbkugel der Erde zwischen dem 7. und 12. Breitengrad. Somit liegt Guinea in den Tropen.
Das Land Guinea
Landesgrenzen teilt Guinea im Norden mit Guinea-Bissau, dem Senegal und Mali. Der Süden grenzt an Sierra Leone, Liberia und die Elfenbeinküste. Die Grenze zu Mali ist die längste mit 858 Kilometern Länge. Die kürzese Grenze gibt es zum Senegal (330 Kilometer).
Während der Kolonialzeit hieß Guinea "Französisch-Guinea" und wurde so von "Portugiesisch-Guinea" unterschieden (dem heutigen Guinea-Bissau). Heute nennt man Guinea manchmal auch Guinea-Conakry nach seiner Hauptstadt.
Das Wort Guinea trägt ein weiteres Land in seinem Namen, nämlich Äquatorialguinea. Alle drei Länder wurden nach der Region Guinea benannt. So nennt man den Küstenabschnitt zwischen dem Senegal und Kamerun. In Deutschland bezeichnet man diese Region auch als Oberguinea, während der weiteren Abschnitt nach Süden bis Angola dann Niederguinea genannt wird.
Was das Wort Guinea bedeutet, ist nicht eindeutig geklärt. Wahrscheinlich führten es die Portugiesen ein nach dem Wort Guiné für die schwarze Bevölkerung. Auch die große Meeresbucht des Atlantiks wird nach der Region benannt: Golf von Guinea.
Landschaft in Guinea
Man unterscheidet in Guinea vier geografische Regionen mit unterschiedlichen Landschaften. Auf der Karte kannst du sehen, wo sie liegen. Es leben dort auch jeweils andere Volksgruppen.
Niederguinea heißt die Region im Westen, an der Küste. Sie wird darum auch Maritimes Guinea genannt. Hier leben vor allem Susu (siehe Leute). Die Provinzen Boké und Kindia zählen zu Niederguinea. Wald und Savanne wechseln sich hier ab.
Die Mitte des Landes heißt Mittelguinea. Mehrere Flüsse entspringen hier. Der Niger und der Bafing fließen von hier nach Mali, der Gambia in den Senegal. Alle drei haben ihre Quelle im Bergland Fouta Djallon, wie die Region auch genannt wird. Hier leben vor allem Fulbe. Sie sind sesshaft.
Der Osten des Landes heißt auch Oberguinea. Offiziell sind es die Provinzen Faranah und Kankan, die zu Oberguinea gehören. Die Landschaft hier ist eine Savanne. Die Bevölkerung sind hauptsächlich Mandinka.
Bergig ist auch der Südosten des Landes. Weil hier tropischer Regenwald wächst, nennt man die Region Waldguinea. Zu ihr gehört die Provinz Nzérékoré. Hier leben mehrere Völker wie die Kissi und die Kpelle.
Der höchste Berg von Guinea
In Waldguinea, an der Grenze zur Elfenbeinküste, befindet sich auch der höchste Berg des Landes: der Mont Richard-Molard. Manchmal wird er auch Mount Nimba genannt. Mont oder Mount bedeutet Berg auf Französisch bzw. Englisch.
Der Mont Nimba ist 1752 Meter hoch. Er ist zugleich der höchste Berg der Elfenbeinküste, weil er genau auf der Grenze liegt.
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