Kamerun
Wirtschaft von Kamerun
Kameruns Wirtschaft beruht vor allem auf zwei Dingen: dem Vorkommen von Erdöl und der Landwirtschaft. Erdöl ist nach wie vor die Haupteinnahmequelle aus den Exporten, also dem Verkauf von Gütern in andere Länder.
In der Landwirtschaft arbeiten 70 Prozent der Bevölkerung. Dabei bauen viele Leute auf kleinen Feldern vor allem für ihren Eigenbedarf an und verkaufen kleine Überschüsse auf Märkten. Für die gesamte Wirtschaft erzielt die Landwirtschaft auch nur knapp 17 Prozent, obwohl so viele Menschen in diesem Bereich arbeiten. Exportiert werden Kakao, Bananen, Baumwolle, Kaffee und Kautschuk.
Ein weiterer wichtiger Bereich ist Holz. Noch besitzt Kamerun große Regenwälder, doch sie sind gefährdet, weil viele Bäume geschlagen werden. Sie werden als Edelhölzer verkauft.
Probleme der kamerunischen Wirtschaft
Obwohl Kamerun mit seinen Erdölvorkommen recht gute Voraussetzungen hat und nicht zu den ärmsten Ländern Afrikas zählt, kämpft die Wirtschaft mit zahlreichen Problemen. Dazu gehört vor allem Korruption. So werden beim Zoll häufig willkürliche Gebühren erhoben.
Hoch ist nicht nur die Anzahl der Arbeitslosen, sondern auch die an armen Menschen. 25,7 Prozent leben unterhalb der internationalen Armutsgrenze mit nur 2,15 Dollar am Tag zum Leben.
Nicht erlaubter Holzschlag gefährdet zudem die Wälder. Schwierigkeiten machen auch die Transportwege: Viele Straßen sind nicht geteert und werden bei starkem Regen unpassierbar.
Industrie in Kamerun
Die Industrie trägt mit 26,5 Prozent zur gesamten Wirtschaftsleistung bei, obwohl nur 13 Prozent in diesem Bereich arbeiten. Verarbeitet wird neben dem geförderten Erdöl auch importiertes Bauxit, aus dem man Aluminium herstellt.
Außerdem gibt es Fabriken für Nahrungsmittel und Kleidung. Das geschlagene Holz wird ebenfalls weiterverarbeitet.