Komoren
Wer lebt auf den Komoren?
Die meisten Einwohner der Komoren wohnen auf der Insel Nzwami, auch Anjouan genannt. Die Komoraner - so heißen die Leute, die dort leben - sind größtenteils Einwanderer und stammen aus allen Ecken der Erde, zum Beispiel aus Indien, aus Afrika, aus dem arabischen Raum und aus Indonesien. Je nachdem, auf welcher Insel du dich befindest, sind die arabischen oder die afrikanischen Einflüsse größer. Die Inseln Njazidja und Nzwami sind zum Beispiel stärker vom islamischen Glauben geprägt.
Zwischen den Bewohnern der Inseln gibt es oft wenig Austausch. Sie leben meist in kleinen Dörfern direkt an der Küste. Das Leben der Menschen ist sehr einfach.
Ein großes Problem der Komoren besteht in der mangelnden Bildung. So können sehr viele Menschen dort gar nicht lesen und schreiben. Die Kindersterblichkeit ist hoch. Es leben sehr viele junge Menschen auf den Inseln.
Woran glauben die Komoraner?
Die meisten sind muslimischen Glaubens und zwar in der sunnitischen Ausrichtung. 99 von 100 Einwohnern sind Muslime. Nur einer von 100 hängt dem Christentum an.
Welche Sprache spricht man auf den Komoren?
Komorisch, Arabisch und Französisch sind die Amtssprachen auf den Komoren. Komorisch ist eng mit Swahili verwandt, einer Sprache, die in Ostafrika sehr viel gesprochen wird. Komorisch wird von so gut wie allen Einwohnern als Muttersprache gesprochen. Jede Insel hat allerdings ihren eigenen Dialekt: Auf der Insel Anjouan spricht man zum Beispiel der Dialekt Shindzuani und auf Grande Comore den Dialekt Shingadzija. Komorisch wird meist in arabischer Schrift geschrieben. Man kann es aber auch mit lateinischen Buchstaben schreiben (das sind die, die du hier gerade liest).
Arabisch lernen viele Komoraner, wenn sie den Koran studieren. Unterrichtssprache in den Schulen ist jedoch Französisch, ein Erbe aus der Kolonialzeit.