Kongo, Republik
Wirtschaft in der Republik Kongo
Erdöl spielt für die Wirtschaft der Republik Kongo eine wichtige Rolle. Erdöl erwirtschaftet nämlich 63 Prozent (2019) aus dem Export, dem Verkauf von Waren ins Ausland. 2022 förderte die Republik Kongo 13,8 Millionen Tonnen Erdöl. Weltweit steht es damit an 31. Stelle der Länder. Seit 2018 ist die Republik Kongo Mitglied der OPEC.
Allerdings gehören die Firmen, die das Erdöl fördern, vor allem ausländischen Firmen. Und sehr viele Arbeitsplätze werden durch die Förderung auch nicht geschaffen.
Die Bevölkerung hat also nicht viel von dem Erdöl. Im Gegenteil: Fast ein Viertel (23 Prozent) der Bevölkerung ist arbeitslos und 35 Prozent leben unterhalb der internationalen Armutsgrenze. Korruption ist ein weiteres Problem.
2008 waren es allerdings noch 92 Prozent, die das Erdöl im Export einbrachte. Inzwischen ist die Wirtschaft etwas breiter aufgestellt. Gefördert werden auch Erdgas, Gold und Kupfererz. Kupfer sorgt für rund 24 Prozent der Exporteinnahmen. Holz wird geschlagen und weiterverarbeitet. Die Holzindustrie ist der drittwichtigste Wirtschaftszweig.
Landwirtschaft in der Republik Kongo
Während die Industrie der gesamten Wirtschaft 51 Prozent einbringt, schafft die Landwirtschaft nur 9,3 Prozent. Dabei arbeiten 35 Prozent der Menschen in der Landwirtschaft! Die meisten Bauern haben aber nur wenig Land. Sie bauen darauf Nahrungsmittel für die eigene Ernte an und nur kleine Überschüsse werden dann auf dem Markt verkauft.
Angebaut werden vor allem Maniok, Reis, Mais, Erdnüsse und Bananen. Für Zuckerrohr, Kaffee und Kakao gibt es auch größeren Plantagen. Für Maniok war die Republik Kongo sogar einmal der fünftgrößte Produzent der Welt. Diesen Platz hat es inzwischen verloren.