Libyen
Wo liegt Libyen?
Libyen liegt in Nordafrika. Es grenzt im Norden ans Mittelmeer und liegt zwischen Algerien und Tunesien im Westen sowie Ägypten im Osten. Eine kurze Grenze besteht im Südosten zum Sudan. Im Süden grenzt Libyen an Niger und Tschad. Libyen hat also sechs Nachbarländer.
Libyen ist das viertgrößte Land in Afrika - nach Algerien, der DR Kongo und Sudan. Historisch teilte man es in drei Provinzen: Tripolitanien im Nordwesten, Fessan im Südwesten und Kyrenaika im Osten. Eine Karte dazu findest du unter Geschichte Libyens.
Welche Landschaften gibt es in Libyen?
Die Sahara nimmt 85 Prozent der Landfläche Libyens ein. Den östlichen Teil nennt man auch Libysche Wüste, wobei der Begriff unscharf ist, da sie sich auch bis nach Ägypten erstreckt. Die Sahara besteht nicht nur aus Sand, sondern auch aus Geröll- und Felswüsten, Gebirgen, Hochland und weiten Ebenen. In den wenigen Oasen können Menschen leben und Ackerbau betreiben.
Libyen grenzt im Norden ans Mittelmeer. Es besitzt mit 1770 Kilometern die längste Mittelmeerküste der afrikanischen Länder. Die Bucht Große Syrte liegt hier. Sie gehört zum Libyschem Meer, wie das Mittelmeer hier genannt wird.
Im Nordwesten des Landes liegt an der Küste eine Ebene namens Djeffara. Sie wird von zwei Gebirgen von der Wüste abgeschirmt. In der Djeffara gibt es Lagunen, Strände und Salzseen. Ihr schließt sich der Dschabal Nafusa an, ein Bergland, das auch Nafusa-Gebirge genannt wird.
Den Bergen schließt sich nach Süden die Hammada al-Hamra an. Hammada ist das Wort für Fels- und Steinwüsten. Noch weiter südlich folgen Sand-, Kies- und Geröllwüsten im Fessan (dem Südwesten von Libyen).
Der Nordosten ist eine der fruchtbarsten Regionen des Landes. Hier liegt das Hochland Jebel Akhdar ("Grüne Berge"). Nach Süden schließt sich hier dann die Libysche Wüste an. Sie nimmt 17 Prozent der Sahara ein. Hier gibt es die typischen Sanddünen. Der Erg Ubari ist eine der typischen Sandwüsten hier. Die Libysche Wüste ist eine der trockensten Wüsten der Welt.
Berge und Hochland mit Höhen bis zu 1200 Metern gibt es am nördlichen Rand der Sahara, aber auch inmitten der Wüste. Einige sind vulkanischen Ursprungs wie der Charudsch.
Im Südosten erreichen die Ausläufer des Tibesti-Gebirges aus dem Tschad Libyen. Hier liegt auch der höchste Berg des Landes, der 2267 Meter hohe Bikku Bitti.
Was sind Wadis?
Nur wenige Länder der Erde haben keine ständigen Flüsse. Libyen gehört dazu. Es gibt hier nur Wadis.
Wadis sind ausgetrocknete Flussläufe, die nur nach starken Regenfällen Wasser führen. Bekannte Wadis in Libyen sind zum Beispiel das Wadi al-Ahmar und das Wadi Dinar.
Wie sieht es in Libyen aus?
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