Malawi
Tabak und Tee aus Malawi
Malawi gehört - wie viele Länder im Süden oder im Südosten Afrikas - zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Menschen arbeiten dort vor allem in der Landwirtschaft, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Viele bauen Produkte an, die sie dann auch selbst verwenden. Dazu gehören Mais, Maniok, Hirse und Hülsenfrüchte. Die Bewohner Malawis bauen auch Obst wie Bananen, Mangos oder Orangen an. Vieles, was du dort essen kannst, hat diese Pflanzen als Grundlage, weil das Selbstangebaute günstiger ist als es einzukaufen.
Es gibt aber auch große Plantagen in Malawi. Auf diesen werden vor allem Tabak, Tee, Zuckerrohr, Baumwolle und Kaffee angebaut. Auf den großen Tabakplantagen müssen oft auch Kinder arbeiten. Die Produkte der großen Plantagen werden ins Ausland verkauft. Vor allem Simbabwe ist hier Abnehmer. Die Bewohner entlang des Malawisees leben auch vom Fischfang.
Fische haben für Wirtschaft in Malawi ebenfalls Bedeutung
Warum entwickelt sich Malawi nur langsam wirtschaftlich weiter?
Da die Landwirtschaft in Malawi so wichtig ist, hängt die Wirtschaft gleichzeitig vom Wetter ab. Bleibt es lange Zeit trocken, verdorren die Pflanzen und es entstehen Hungersnöte. Gleiches gilt für Überschwemmungen.
Während Malawi nur einen kleinen Teil der Produkte in andere Länder ausführt, muss es viele Waren einführen. Vor allem Produkte, die aus Mineralöl hergestellt werden, aber auch andere wichtige Konsumgüter sowie Maschinen.
Malawi besitzt Bodenschätze, die Geld einbringen könnten. Allerdings werden sie nicht abgebaut. Uran, Kohle und Bauxit sind hier zu nennen. So ist und bleibt Malawi stark auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen.
Malawi fehlt der Zugang zum Meer, deshalb ist es beim Transport der Waren auf seine Nachbarn angewiesen. Es fehlt auch vielen Menschen an Strom. Das ist nicht nur für Privathaushalte schwierig, sondern es behindert auch das Entstehen von kleineren oder gar größeren Betrieben. Dazu kommen die Folgen des Klimawandels in Malawi.