Mali
Alltag in Mali
Die Familien in Mali sind groß. Jede Frau bekommt im Durchschnitt fünf Kinder (statistisch sind es 5,45 Kinder). Darum gibt es viel mehr Kinder und Jugendliche als bei uns. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist unter 18 Jahre alt. Mit 18 Jahren ist schon mehr als die Hälfte der Mädchen in Mali (54 von 100 18-jährigen) verheiratet.
Das Leben spielt sich vor allem draußen ab. Gekocht wird meist auf einer offenen Feuerstelle vor dem Haus oder im Hof. Kühlschränke und Waschmaschinen gibt es kaum. Nicht alle Häuser haben Strom.
Zugang zu sauberem Wasser haben in den Städten zwar fast alle (96 Prozent), auf dem Land aber weniger als drei Viertel der Bevölkerung (72 Prozent). Toiletten mit Wasserspülung haben selbst in der Stadt nur 56 Prozent.
Wie heißen die Menschen in Mali?
Typische Nachnamen in Mali sind Traoré, Keita, Touré oder Konaré – so hießen übrigens mehrere Politiker in Mali, aber auch Diarra oder Diabaté.
Und die Vornamen? Jungen heißen zum Beispiel Mamadou, Moussa, Mahamadou, Adama, Bakary, Abdoulaye, Modibo, Oumar, Sekou oder Solomane.
Mädchen in Mali heißen häufig Fatoumata, Mariam, Aminata, Hawa, Awa, Oumou, Djeneba, Bintou, Fanta oder Kadiatou.
Womit spielen die Kinder in Mali?
Spielzeug besitzen die malischen Kinder kaum. Es ist auch gar nicht viel Zeit zum Spielen. Schon jüngere Kinder müssen ihren Eltern bei der Hausarbeit oder auf dem Feld helfen.
Wenn doch mal Zeit bleibt zum Spielen, wird das genutzt, was da ist, vielleicht ein alter Reifen, der mit einem Stock angetrieben wird. Beliebt bei den Jungen ist, wie in ganz Westafrika, Fußball.