Marokko
Wirtschaft in Marokko
Obwohl Marokko innerhalb Afrikas zu den wirtschaftlich stärksten Ländern zählt, gibt es zahlreiche Probleme. Ein Prozent der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze und hat am Tag weniger als 2,15 Dollar zur Verfügung. Zehn Prozent haben weniger als 3,65 Dollar am Tag. Elf Prozent der Marokkaner sind arbeitslos.
Die Auslandsverschuldung ist hoch. Handwerk wird häufig traditionell betrieben. So entstehen Teppiche oder Lederwaren, Kupfer- oder Silberarbeiten. Marokkos Wirtschaft beruht auf der Landwirtschaft, dem Phosphat-Bergbau, dem Fischfang und dem Tourismus. Beim Export nimmt Kleidung einen großen Teil ein.
Landwirtschaft in Marokko
39 Prozent der Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft, die allerdings nur 14 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung erbringt. Angebaut werden Gerste, Weizen, Zitrusfrüchte, Trauben und Oliven. Häufig müssen die Felder bewässert werden. Auch Viehzucht wird betrieben. Vor allem Schafe, Rinder, Ziegen und Hühner werden gehalten.
Phosphat
Phosphat wird vielfach verwendet. Es dient als Dünger, Zusatz in Waschmitteln und in Lebensmitteln. Allerdings führt sein Einsatz auch zu Umweltproblemen.
Marokkos Bodenschatz - Phosphat
Phosphat ist Marokkos wichtigster Bodenschatz. In Marokko und der Westsahara lagern die größten Phosphatvorkommen der Welt. Marokko ist der größte Exporteuer von Phosphat. Rund um den Abbau entstand zudem eine Industrie, die das gewonnene Phosphat gleich in Düngemittel- und Chemiefabriken weiterverarbeitet. Der Abbau erfolgt im Landesinneren, die Verarbeitung vor allem in der Stadt Safi.
Tourismus in Marokko
Ein weiterer wichtiger Bereich der Wirtschaft ist der Tourismus. Rund zwölf Millionen Touristen kommen jedes Jahr nach Marokko. Marrakesch, Casablanca, Agadir, Tanger und Fès sind die Städte, die am häufigsten besucht werden (siehe auch Königsstädte). Die meisten Touristen kommen aus Europa und hier vor allem aus Frankreich und Spanien.