Mauretanien
Mauretanien ist ein Staat im Nordwesten von Afrika. Fast das gesamte Land liegt in der Sahara. Im Westen grenzt das Land an den Atlantik. Landgrenzen gibt es zur Westsahara (siehe Marokko), Algerien, Mali und Senegal.
Mauretanien ist mit einer Fläche von mehr als 1 Million Quadratkilometern etwa dreimal so groß wie Deutschland, aber hier leben nur vier Millionen Menschen – bei uns sind es 84 Millionen! In Afrika ist Mauretanien das elftgrößte Land.
Nach Einwohnern steht es aber erst an 39. Stelle. So ist die Bevölkerungsdichte auch sehr klein. Sie liegt bei nur 4,1 Menschen pro Quadratkilometer. Ein Viertel der Einwohner lebt in der Hauptstadt Nouakchott.
Im 20. Jahrhundert war Mauretanien eine französische Kolonie. 1960 wurde das Land unabhängig. Eisenerz und Gold sind wichtige Bodenschätze für die Wirtschaft von Mauretanien. Trotz reicher Vorkommen ist das Land arm.
Die Währung von Mauretanien ist der Ouguiya. Ein Ouguiya wird in 5 Khoums unterteilt. Das ist ungewöhnlich, denn die meisten Währungen werden in 100 Einheiten geteilt.
Größe | 1.030.700 km² |
Einwohner | 4,24 Millionen |
Sprache | Arabisch (Amtssprache), außerdem Französisch und die Nationalsprachen Fulfulde, Wolof und Soninke |
Hauptstadt | Nouakchott |
Längster Fluss | Senegal (Grenzfluss mit dem Land Senegal 813 km) |
Höchster Berg | Kediet Ijill (915 m) |
Währung | Ouguiya |
Flagge Mauretanien
Die Flagge von Mauretanien ist grün mit einem gelben Halbmond und darüber einem gelben Stern. 2017 wurde sie ergänzt durch zwei rote Streifen am oberen und unteren Rand. Stern und Halbmond sind Symbole für den Islam, die Hauptreligion des Landes. Grün, Gelb und Rot sind die panafrikanischen Farben, sie stehen für ein vereintes Afrika. Grün steht auch für Hoffnung, Gelb für die Wüste des Landes und Rot für das Blut derjenigen, die für die Unabhängigkeit Mauretaniens gekämpft haben.