Mauritius
Nicht allen Kindern geht es gut
Mauritius ist eines der wohlhabenderen afrikanischen Länder. Dennoch macht die Armut, vor allem die Armut von Kindern, auch auf Mauritius nicht Halt. Vor allem die Menschen kreolischer Herkunft sind oft sehr arm. Sie leben in Hütten, verfügen nicht über fließendes Wasser und ihre Kinder sind oft unterernährt. So liegt die Kindersterblichkeit auf Mauritius, trotz der ausgebauten Gesundheitsversorgung, hoch.
Oft trinken die Mauritier schlechtes Wasser, das Durchfall verursacht. Für Kinder ist das besonders schlimm, weil sie noch kein so gutes Abwehrsystem entwickelt haben und ihnen eine solche Krankheit mehr zusetzt als einem Erwachsenen.
Das Schulsystem auf Mauritius ist zwar ziemlich gut ausgebaut, beschränkt sich aber oftmals auf die größeren Städte, so dass Kinder, die weitab wohnen, einen schlechteren Zugang zu einer Schule und damit zu Bildung haben.
Die verlassenen Kinder im Paradies
Auch auf Mauritius gibt es Kinder, die auf den Straßen leben und sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen müssen. Sie besuchen auch oft keine Schule. Sie haben entweder keine Eltern oder Eltern, die sie nicht ernähren können. Sie sind Gefahren von Missbrauch und Misshandlung ausgesetzt. Viele Kinder nehmen auch Drogen. Behinderten Kindern wird der Zugang zu Schulen oft ganz verwehrt.
Aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden auch Kinder, in deren Familie die Krankheit AIDS festgestellt wurde. So werden nicht nur die kranken Eltern, sondern auch deren Kinder ausgegrenzt. Ebenfalls ausgegrenzt werden kreolische Kinder.