Mauritius

Da die politische Lage auf Mauritius ziemlich stabil ist, kamen auch viele Firmen auf die Inseln, um dort Geld zu investieren. So haben die Menschen auf Mauritius ein im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern hohes Einkommen. Auf Mauritius wurde Rohrzucker angebaut und dieser Zucker war auch lange Zeit eine der wichtigsten Einnahmequellen des kleinen Landes. Die meisten Menschen lebten vom Zuckerrohranbau. Doch die fallenden Preise des Zuckers hatten auch Folgen für das Einkommen der Menschen. Obwohl der Zuckerrohranbau auf Mauritius immer noch Bedeutung hat, gelang es dem kleinen Land allerdings mittlerweile, sich weitere Wirtschaftsfelder zu eröffnen, um unabhängiger vom Zuckerrohrpreis zu werden.

Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist heute die Herstellung von Textilen. Vor allem bekannte Designer - das sind Leute, die Mode erfinden - aus Frankreich lassen ihre Produkte auf Mauritius herstellen. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist das Schleifen von Edelsteinen.

Dazu kommt der Tourismus, der auf Mauritius stetig wächst. Kamen vor einiger Zeit nur sehr reiche Leute dorthin, so sind die Inseln mittlerweile auch für Leute mit kleinerem Geldbeutel interessant geworden. Trotzdem versucht man den Massentourismus von Mauritius fernzuhalten. Denn man weiß, dass nur der Erhalt der Natur letztlich die Touristen anlockt und die Zerstörung der Natur gleichzeitig die Zerstörung der wichtigsten wirtschaftlichen Grundlage bedeuten würde. 

Warum Mauritius anders als viele afrikanische Länder, die in die Unabhängigkeit entlassen wurden, eine stabile Wirtschaft aufzuweisen hat, ist immer wieder Gegenstand vieler Untersuchungen. Ein Teil ist sicher der stabilen politischen Lage, der Demokratie im Land, geschuldet.

Allerdings hatte das Land mittlerweile verstärkt mit dem Problem der Abwanderung von Arbeitskräften zu kämpfen. Vor allem während der Corona-Pandemie litt die Wirtschaft, die sich mittlerweile wieder erholen konnte.