Sambia
Die Viktoria-Wasserfälle in Sambia
Die Viktoria-Wasserfälle, die nach der britischen Königin Viktoria benannt wurden, liegen an der Grenze zwischen Simbabwe und Sambia. Sie befinden sich dort zwischen den Städten Victoria Falls in Simbabwe und Livingstone in Sambia.
Die Wasserfälle sind 1708 Meter breit und fallen über 110 Meter in die Tiefe. Damit sind sie zwar nicht die höchsten, aber die breitesten Wasserfälle der ganzen Welt. Aufgrund des durch den Wasserfall hervorgerufenen Sprühnebels konnte sich um die Fälle herum ein faszinierender Nebelwald ausbreiten.
Interessantes über Livingstone in Sambia
Auf der Suche nach der Quelle des Nils
Die Viktoria-Wasserfälle entdeckte ein Schotte namens David Livingstone im Jahr 1855. Er war ein bekannter Afrikaforscher und besuchte über 30 Jahre lang immer wieder den Süden und Osten Afrikas. Er arbeitete als Missionar und als Arzt. Vor allem der Fluss Sambesi in Sambia hatte es ihm angetan. Eigentlich befand er sich auf der Suche nach der Nilquelle, die allerdings weiter nördlich liegt.
Livingstone forschte noch lange weiter und erkrankte an Malaria, einer für diese Regionen typischen Krankheit. Lange Zeit galt er in Europa als verschollen, bis man ihn später doch wieder fand. Den Beweis, dass man den Sambesi - Afrikas viertlängsten Fluss - mit dem Schiff als Verkehrsweg nutzen konnte, vermochte er nicht zu erbringen. Doch durch ihn haben die Europäer sehr viel über den afrikanischen Kontinent erfahren, auch über die Menschen, die Pflanzen und die Tiere.
Flüsse und Seen in Sambia
Zwei große Flüsse durchziehen Sambia. Das sind der schon erwähnte Sambesi, der Richtung Süden fließt und auch die Viktoriafälle entstehen lässt, und der Kongo mit Nordrichtung. Viele kleine Nebenflüsse prägen das Land und es gibt auch viele Seen.
Der größte See ist der Karibastausee im Süden, der durch Aufstauen des Sambesi entstand. Der Tanganjikasee ist zwar größer, aber er liegt nur zu einem kleinen Teil in Sambia. Auch die Demokratische Republik Kongo, Burundi und Tansania haben Anteil an dem Tanganjikasee.
Wie heißt die Hauptstadt von Sambia?
Die Hauptstadt von Sambia ist Lusaka. Wie viele Städte Afrikas beweist Lusaka, dass Afrika nicht nur aus Wildnis und schönen Landschaften besteht, sondern auch eine moderne Seite besitzt. Mit allen Folgen, die solche Entwicklungen mit sich bringen. So wird sehr viel gebaut und so manches wirkt auf den ersten Blick chaotisch. Autos, Menschen, Verkehrslärm und Baulärm prägen das Stadtbild auf den ersten Blick.
Es gibt aber auch viele Märkte, auf denen die Sambier ihre Waren verkaufen, ob Obst, Fisch oder Fleisch, ob Autoteile oder Spielzeug oder Kleider. Die Hauptstadt wächst. Neue Geschäfte entstehen, alte Bauwerke werden restauriert und moderne Bürogebäude recken sich in den Himmel. Lusaka ist eine der am schnellsten wachsenden Städte im zentralen Afrika.
Das Wetter in Sambia
Das Klima in Sambia ist tropisch. Regenzeit ist von Dezember bis April. Im Norden regnet es etwa doppelt so viel wie im Süden. Der Regen fällt meist nicht gleichmäßig, sondern kommt oft als Gewitterregen. Es ist heiß und schwül. Oft fegen heftige Stürme über das Land. Die Temperaturen liegen zwischen 27 und 38 Grad.
Von Mai bis September ist es eher kühl und es bleibt meist trocken. Am Morgen sinken die Temperaturen auf 10 Grad und nachts hat es bis zu 4,5 Grad. Von Oktober bis November ist in Sambia Sommer und es wird heiß und bleibt meist trocken.