Simbabwe

Mehr als 16,3 Millionen Menschen leben in Simbabwe. Die meisten der Einwohner gehören zwei Volksgruppen an: 70 von 100 Bewohnern sind Shona, ein Bantuvolk. 20 von 100 sind Ndebele, die sich von den Zulu abgespalten haben. In der Sprache der Shona bedeutet "Simbabwe" so viel wie "Häuser aus Stein".

Weitere kleinere Volksgruppen, die in Simbabwe leben, sind Chewa, Tonga, Tsonga oder Venda. Dazu kommen die Weißen, die im 19. Jahrhundert herkamen und auch nach der Unabhängigkeit im Land blieben. Sie machen aber heute nur noch 0,4 Prozent der Bevölkerung aus.

Bis zum Jahr 2000 wuchs die Bevölkerung von Simbabwe sehr stark. Das ist inzwischen nicht mehr ganz so. Simbabwe zählt zu den Ländern, in denen sich die Krankheit Aids stark ausgebreitet hat. Jeder fünfte Bewohner des Landes ist wohl betroffen. Viele Menschen sterben an Aids, auch weil sie keinen Zugang zu modernen Medikamenten haben. Dazu kommt, dass viele Einwohner das Land verlassen haben und zum Beispiel nach Südafrika gegangen sind.

Welche Sprache spricht man in Simbabwe?

2013 änderte Simbabwe seine Verfassung und hat nun offiziell 16 Amtssprachen. Da die meisten Einwohner Shona sind, wird ihre Sprache am häufigsten gesprochen. Sie heißt ebenfalls Shona und gehört zu den Bantusprachen. Die weiteren Volksgruppen im Land sprechen jeweils ihre eigene Sprache. Bis 2013 war allein Englisch die Amtssprache des Landes. Es ist noch immer die Sprache der Verwaltung und des Handels.

Woran glauben die Menschen in Simbabwe?

94 von 100 Bewohnern sind Christen. Die meisten von ihnen sind Protestanten. Allerdings gibt es auch viele Menschen, die ihren traditionellen Glauben leben und ihrer Naturreligion anhängen, aber gleichzeitig Christen sind. Einige wenige Bewohner sind Muslime.