Somalia
Viehzucht und Bananen
Somalia zählt zu den ärmsten Ländern der Erde und ist auf Hilfe durch das Ausland angewiesen. Neben dem Bürgerkrieg führten auch immer wiederkehrende Flut- und Dürrekatastrophen dazu, dass die Menschen sich selbst nicht mit dem Lebensnotwendigsten versorgen können. Ein Problem ist auch die Piraterie vor der Küste.
Viele Somalier leben als Nomaden von der Viehzucht. Sie führen ihre Kamele, Schafe und Ziegen aus, größtenteils auf die Arabische Halbinsel. Das ist eine wichtige eigene Einnahmequelle der Menschen. In kleinem Umfang werden auch Bananen und Datteln ausgeführt. Landwirtschaft wird vor allem im Süden betrieben, wo die Flüsse Jubba und Shabelle für Wasser sorgen. Mais und Hirse werden für die eigene Versorgung angebaut.
Eine größere Stabilität als im Rest des Landes besteht in der Region Somaliland, das sich zwar als unabhängig erklärt hat, aber bisher durch die Staatengemeinschaft nicht anerkannt wird. In der ehemaligen britischen Kolonie gleichen Namens ist die Kindersterblichkeit niedriger, der Bildungsstand und auch die medizinische Versorgung besser. Die Häfen ist dieser Region gewinnen an wirtschaftlicher Bedeutung.
Sicherheitslage und soziale Not in Somalia
Es gibt immer noch Terrorakte vor allem von Islamisten. Auch gibt es immer wieder Entführungen. Diese Konflikte verschlechtern die Lage der Menschen vor Ort. Auch der Klimawandel macht sich in Somalia immer stärker bemerkbar. So gibt es auf der einen Seite Überschwemmungen, dann aber auch wieder lange Dürrezeiten. 2024 litten nach Aussage von Hilfsorganisationen 4 Millionen Menschen Hunger und mehr als 1,7 Millionen Kinder litten unter Unterernährung.
Auf folgendem Video erhältst du einen kleinen Eindruck, wie es in der Region Somaliland aussieht. Die Bilder stammen aus der Stadt Hargeysa.