Südafrika
Welche Folgen hat der Klimawandel für Südafrika?
Folge des Klimawandels in Südafrika
Der Klimawandel macht auch Südafrika zu schaffen
Südafrika ist ein afrikanisches Land mit sehr hohem Kohlendioxid-Ausstoß. Warum das? Fossile Energien haben für die Produktion von Strom noch große Bedeutung. Und fossile Energien sind schädlich fürs Klima. Dies ist nicht nur ein südafrikanisches Problem, sondern ein globales, betrifft also alle Staaten der Welt. Und die Zahlen sind steigend.
Die Auswirkungen des Klimawandels in Südafrika
Die Folgen des Klimawandels spürt somit auch Südafrika. Trockenzeiten gab es schon immer, neu ist allerdings, dass sich die Abstände zwischen der Trockenzeit und der Regenzeit in Südafrika vergrößern. Die Dürren werden weltweit, aber auch in Südafrika immer häufiger. Konkret bedeutet dies, es regnet lange Zeit nicht. Und das Schlimme daran: wenn es regnet, dann regnet es zu viel. Der trockene Boden kann das ganze Wasser gar nicht mehr aufnehmen. Die Folge des Starkregens sind Überschwemmungen und die Ernten ertrinken. So werden viele Ernten vernichtet und die Bauern damit ihrer Lebensgrundlage beraubt. Die Extremwetterereignisse gefährden die Ernährungssicherheit im südlichen Afrika. Die klimatischen Bedingungen werden immer schlechter: global und lokal.
Forstwirtschaft und Landwirtschaft leiden
Auch in Südafrika treffen die Folgen des Klimawandels die ärmere Bevölkerung zuerst. Trockenheit und Überflutungen schädigen nicht nur den Boden, sondern auch Tiere und Menschen. Erhalten die Viehherden der Bauern nicht ausreichend Wasser, müssen die Tiere sterben. So können sich viele Bauern nicht mehr selbst versorgen. Gleichzeitig gibt es weniger Arbeit in der Landwirtschaft. Die Folge ist dann wieder eine hohe Arbeitslosigkeit. Die Trockenheit befördert die Wüstenbildung.
Folgen des Klimawandels für Tier- und Pflanzenwelt in Südafrika
Gerade in Südafrika ist die Biodiversität bedroht. Hier gibt es eine hohe Anzahl an verschiedenen Tierarten, die zunehmend vom Aussterben bedroht sind. Daran sind oft gar nicht die trockenen Zeiten, sondern die Überflutungen schuld.
Gesundheitliche Folgen des Klimawandels in Südafrika
Nicht nur auf dem Land spüren die Menschen die Folgen der Extremwetterereignisse. Vor allem große Städte wie Kapstadt und Johannisburg haben unter der globalen Erwärmung zu leiden und sind besonders gefährdet. Die Hitzewellen und Dürren sind in den großen Städten noch schlimmer. So ist die Wasserversorgung aufgrund der Dürreperioden gefährdet. Viele Städte sind zubetoniert, es gibt viel zu wenige Grünflächen. Und je mehr gebaut wird, desto mehr zubetonierte Flächen entstehen.
Vom fehlenden Niederschlag zur Wirtschaftskrise
Die globale Erwärmung, die Extremwetterereignisse wie Dürren, die Situation in der Großstadt, die steigenden Treibhausgase und der Starkregen haben Folgen für die Wirtschaft in Südafrika. Die Landwirtschaft leidet unter den unvorhersehbaren Wetterbedingungen, was zu Ernteeinbußen und Lebensmittelknappheit führt. Darüber hinaus sind die steigenden Treibhausgasemissionen und Luftverschmutzung auch ein Problem für die Gesundheit der Bevölkerung und die Industrie.
In den Großstädten Südafrikas ist die Situation besonders schlimm, da die Luftverschmutzung durch Industrieabgase und den Verkehr zunimmt. Dies führt zu Gesundheitsproblemen bei der Bevölkerung und wirkt sich auch negativ auf den Tourismus aus, der ein wichtiger Wirtschaftszweig in Südafrika ist.
Die steigenden Kosten für die Anpassung an den Klimawandel und die Schadensbegrenzung durch Extremwetterereignisse belasten die Wirtschaft zusätzlich. Die Regierung und die Unternehmen müssen in Infrastrukturmaßnahmen investieren, um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern.
Insgesamt hat die globale Erwärmung erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft in Südafrika und es erfordert Maßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Was tut Südafrika gegen den Klimawandel?
Auch Südafrika hat - wie viele andere Länder auch - die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen, besser bekannt unter dem Pariser Klimaschutzabkommen, unterzeichnet. Dieses Abkommen will die Erwärmung der Erde auf 1,5 Grad begrenzen. Um dies zu erreichen, nehmen sich die Länder vor, die Treibhausgasemissionen zu vermindern. Auch Südafrika weiß, dass sich die Klimapolitik ändern muss. Dazu kommen weitere Anpassungsmaßnahmen in den kommenden Jahren. So gilt es einmal, die Wasserversorgung zu garantieren und die Ernährungsunsicherheit zu verringern. Die südafrikanische Regierung beginnt auch auf den Ausbau erneuerbarer Energien zu setzen.
Da die Energieversorgung in Südafrika immer noch sehr viel Kohle benötigt, muss dies geändert werden. Es gilt, die Energieversorgung entsprechend anzupassen und auf Wind- und Solarenergie umzusteigen. Diese könnte das Land selbst produzieren, doch dies bedeutet einen kompletten Umbau der Wirtschaft, die eben immer noch auf die Kohle setzt. Um die Klimaziele zu erreichen, muss noch sehr viel mehr getan werden.