Südafrikas Flagge Südafrika

Ist Südafrika ein armes oder ein reiches Land?

Südafrika ist die größte Finanz- und Wirtschaftsmacht Afrikas. Allein die Provinz Gauteng mit der größten Stadt des Landes, Johannesburg, hat eine größere Wirtschaftsleistung als jedes andere afrikanische Land. Doch was heißt das?

Südafrikas Industrie ist weit entwickelt. Südafrika ist der drittgrößte Exporteur der Welt von landwirtschaftlichen Produkten. Aufgrund der Verschiedenheit der Landschaft können viele unterschiedliche Produkte angebaut werden und dies dazu in großen Mengen. Einen großen Teil führt Südafrika aus.

Südafrika ist also ein reiches Land. Auch Südafrikas Industrie ist weit entwickelt und es gibt viele Bodenschätze. Südafrikas Wirtschaft ist die erfolgreichste in ganz Afrika. Südafrika bildet mit Swasiland, Namibia, Lesotho und Botswana die Südafrikanische Zollunion (SACU).

Warum ist die Umkehrung der Jahreszeiten ein Vorteil?

Die Umkehrung der Jahreszeiten ist ein großer Vorteil, denn so können bei uns im Winter die Sommerprodukte aus Südafrika eingeführt werden. Mangos wachsen nämlich auch in anderen Ländern nur im Sommer. Und nicht nur bei uns, die gesamte nördliche Halbkugel führt südafrikanische Produkte wie Obst ein.

In der Kapregion gedeihen Weizen, Wein, Zitrusfrüchte, Äpfel und Gemüse. In den Küstengebieten im Osten des Landes ist das Klima tropisch. Hier lassen sich auch Bananen, Ananas, Mangos und Zuckerrohr anbauen. Im Nordosten werden Obst, Gemüse, Getreide und Zuckerpflanzen angebaut. In den Gebieten im Nordwesten gibt es sehr viel Viehzucht, vor allem Schafe und Rinder. 

Wem gehören die Farmen?

Noch immer zeigen sich die Folgen der Apartheid, denn die Landwirtschaft und vor allem das Land befinden sich meist weiter in den Händen der weißen Farmer. Die schwarzen Südafrikaner sind als Arbeiter beschäftigt. Mit Glück haben sie ein kleines Stückchen Land, um sich selbst und ihre Familien zu versorgen, mehr allerdings nicht.

Gold, Platin und mehr

Wichtiger Wirtschaftsfaktor Südafrikas sind die Bergwerke. So werden in Südafrika die größten Mengen an Gold, Platin und Chrom sowie die zweitgrößte Menge an Mangan und Titan und die fünftgrößte Menge an Diamanten und Steinkohle abgebaut.

Nickel, Kupfer, Uran, Eisen sind weitere Bodenschätze, die in Südafrika entdeckt wurden. So entwickelte sich in Südafrika auch die Industrie, die diese Bodenschätze weiter verarbeitet. Eisen-, Stahl- und Chemieerzeugnisse, elektronische Geräte, Textilien und vieles mehr werden in Südafrika hergestellt und auch exportiert. Die größten Industriestandorte sind in der Region um Johannesburg zu finden.

Häfen

Auch die Hafenstädte, die aufgrund ihrer Lage eine sehr gute Anbindung an die internationalen Schifffahrtsrouten besitzen, sind wichtige Standorte für die Industrie Südafrikas. In Durban ist

Südafrika liegt an einem der meist befahrenen Schifffahrtswege der Welt zwischen dem asiatisch-pazifischen Raum, Europa und Amerika. So ist Südafrika sehr wichtig für den Handel und zwar für den Handel mit dem ganzen südafrikanischen Raum.

Touristen in Südafrika

Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsfaktor des Landes ist der Tourismus. Hier gibt es mehr als 200 Naturschutzgebiete, wie zum Beispiel den Kruger-Nationalpark. Außerdem besitzt Südafrika eine lange Küste, die ebenfalls viele Touristen anzieht. 

Seit Jahren steigt die Zahl der Besucher stetig an. Knapp 10 Millionen Menschen sind es, die derzeit jedes Jahr kommen. Auch die Zahl derer, die in der Tourismusbranche Arbeit finden, steigt dadurch.

Die Unterschiede leben in Südafrika weiter

Das klingt ja alles ganz gut. Doch obwohl Afrika eine wachsende Wirtschaft besitzt und reich an Bodenschätzen ist, zählt es gleichzeitig zu den Ländern, in denen der Reichtum ungleich verteilt ist. Oft begleitet diesen Missstand auch noch eine sehr hohe Arbeitslosigkeit. So haben wir ein Land mit einer wachsenden Wirtschaft mit einer Start Up-Szene. Das sind kleine Unternehmen, die mit neuen Ideen Geld verdienen möchten. Südafrika steckt auch Geld in erneuerbare Energien und will sich von fossilen Energien lösen und Elektromobilität fördern. 

Dennoch ist die Arbeitslosikgeit hoch und die Gesellschaft sehr ungleich. Hier besteht auch die Gefahr sozialer Unruhen. Die im Jahr 2024 neu gewählte Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Infrastruktur zu verbessern und vor allem auch neue Arbeitsplätze zu schaffen. 

letzte Aktualisierung am 29.10.2024