Südsudan
Wer lebt im Südsudan?
22 von 100 Menschen des ehemaligen Sudan leben jetzt im Südsudan. Mittlerweile geht man von einer Einwohnerzahl von mehr als elf Millionen Menschen aus.
Viele Menschen im Südsudan können weder lesen noch schreiben, viele bekommen nicht genug zu essen und so ist mehr als ein Viertel unterernährt, manche sprechen sogar einem Drittel der Bevölkerung. So gehört der Südsudan zu den ärmsten Entwicklungsländern in ganz Afrika.
Im Unterschied zum Sudan, in dem mehrheitlich eine arabische Bevölkerung wohnt, leben im Südsudan größtenteils Schwarzafrikaner. Es gibt zwei große Volksgruppen im Südsudan. Das sind die Dinka und die Nuer. 35 von 100 Einwohnern sind Dinka, 15 von 100 sind Nuer. Beide Völker zählen zu den Niloten, die eine nilotische Sprache sprechen. Doch beide Gruppen streiten sich um die politische Führung im Land und bekämpfen sich immer wieder auf das Heftigste.
Woran glauben die Südsudanesen?
Im Gegensatz zum Sudan leben im Südsudan hauptsächlich Christen. Dieses Christentum verbindet sich oft mit alten afrikanischen Glaubensvorstellungen. Es gibt vor allem Katholiken und Anglikaner, wobei die Anglikaner zunehmen.
Welche Sprache spricht man im Südsudan?
Englisch ist die Amtssprache im Südsudan. Allerdings sprechen viele Menschen hier auch noch Arabisch. Dazu kommen viele weitere Sprachen der einzelnen Volksgruppen. Dinka sprechen ihre eigene Sprache genauso wie Nuer, Bari oder Schilluk. Neben diesen nilosaharischen Sprachen gibt es auch Ubangi-Sprachen wie die Sprache der Azande.