Uganda
Die Wiege der Menschheit
Wie in weiteren Staaten Ostafrikas vermuten Anthropologen aufgrund von Funden die "Wiege der Menschheit" irgendwo in den Regionen des Ostafrikanischen Grabenbruchs. Hier sollen unsere Vorfahren vor vielen Jahrtausenden gelebt haben.
Twa und Bantu
Heute geht man davon aus, dass Menschen, die zum Volk der Twa zählen, die ersten Bewohner Ugandas waren, das damals noch Regenwald zu großen Teilen bedeckte. Oft hört man auch die BezeichnungPygmäen, ein Begriff, der heute nicht mehr verwendet werden sollte. Er bezieht sich auf die Körpergröße der Menschen, die im Verhältnis zu anderen sehr klein sind. Doch sie gehören zu vielen verschiedenen Völkern. Die Twa lebten als Jäger und Sammler und sind das älteste Volk Ugandas.
Hinzu kamen vor circa 2000 Jahren kuschitische Hirtenvölker und etwas später auch Menschen vom Volk der Bantu. Diese betrieben schon Ackerbau und wurden sesshaft. Weitere Kulturen wanderten ein und mischten sich mit denen, die schon dort lebten. Somit mischte sich auch die Lebensweise der Ackerbauern mit der der Menschen, die mit ihren Viehherden umherzogen.
Das Reich Kitara und das Reich Bunyoro
Unter dem Volk der Batembuzi entwickelte sich ab dem 10. Jahrhundert das Reich Kitara. Mehrere hundert Jahre war dieses Reich bedeutsam für Uganda, zerfiel aber wohl im 15. Jahrhundert in kleinere Reiche. So entstand daraus im Westen des heutigen Uganda wieder ein Königreich, das Bunyoro hieß und zu den ersten von den späteren fünf großen Reichen Ugandas zählte.
Das Reich Buganda
Im 15. Jahrhundert erreichte das Königriech Buganda eine Vormachtstellung unter den Königreichen der Region, die es bis ins 20. Jahrhundert behielt. Es lag am nordwestlichen Ufer des Viktoriasees - wo es noch heute liegt. Dieses unterhielt Handelsbeziehungen zu den arabischen Ländern, so dass auch der Islam in manche Regionen Einzug hielt. Im Norden siedelten die Niloten. Die Araber förderten auch den Sklavenhandel sowie den Handel mit Elfenbein.