Armenien
Einwohner von Armenien
Armenien hat rund drei Millionen Einwohner. Die meisten Menschen, die hier leben, nämlich rund 98 Prozent, sind Armenier. Minderheiten im Land sind Jesiden (1,3 Prozent) und Russen (0,5 Prozent).
64 von 100 Armeniern leben in einer Stadt. Der Norden des Landes ist viel dichter besiedelt als der Süden. Ein Drittel der Einwohner lebt in der Hauptstadt Eriwan. Jede Armenierin bekommt im Durchschnitt 1,6 Kinder. Die Bevölkerungszahl nimmt seit Jahren ab. Viele Armenier verlassen das Land, um woanders zu leben.
Neben den drei Millionen Armeniern, die im eigenen Land leben, gibt es darum eine große Zahl an Armeniern, die im Ausland wohnen. Etwa sieben Millionen sollen es sein. Vor allem in Russland, in den USA, im Iran, in Georgien, im Libanon und in Frankreich leben viele Armenier.
Allerdings kamen 2023 auch viele Flüchtlinge aus Bergkarabach nach Armenien, rund 120.000 Menschen. Rund 40.000 Russen sind außerdem 2022 hergekommen, um nicht in Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine kämpfen zu müssen.
Religion in Armenien
Die Armenier sind stolz darauf, dass sie als erstes Land der Welt das Christentum als Staatsreligion einführten. Das war schon im Jahr 301. 93 Prozent der Armenier gehören der Armenischen Apostolischen Kirche an. Sie zählt zu den orientalisch-orthodoxen Kirchen. Andere Christen machen 2,3 Prozent der Bevölkerung aus. Sie sind Katholiken oder Protestanten.
Minderheiten sind außerdem Zeugen Jehovas, Jesiden, Muslime und Molokanen. Molokanen mussten ihr altes Siedlungsgebiet an der Wolga (in Russland) im 18. Jahrhundert verlassen und siedelten sich in armenischen Dörfern an. Ihre Religion ist eine Abspaltung der russisch-orthodoxen Kirche.
Menschen aus Armenien
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