Aserbaidschan
Die Einwohner von Aserbaidschan
Aserbaidschan hat 10,4 Millionen Einwohner. In der Hauptstadt Baku wohnen alleine schon zwei Millionen Menschen. Die nächstgrößten Städte sind Sumgait (Sumqayıt), Gandscha (Gəncə) und Mingetschaur (Mingəçevir). In Städten wohnen 58 Prozent der Bevölkerung, auf dem Land also 42 Prozent. Die Frauen in Aserbaidschan bekommen im Durchschnitt 1,69 Kinder. Die Bevölkerung wächst jährlich um 0,43 Prozent.
Die große Mehrheit der Einwohner sieht sich als Aserbaidschaner (91 Prozent). Ihre Volksgruppe wird auch als Aseri oder Azari bezeichnet. Doch auch andere Ethnien leben im Land. Zu ihnen zählen mit 2 Prozent die Lesgier, ein Volk aus dem Kaukasus. Jeweils etwa 1,3 Prozent sind Russen oder Talyschen. Letztere leben im Grenzgebiet zum Iran und sprechen Iranisch. Noch kleinere Minderheiten sind unter anderen Awaren, Taten und Tataren.
Armenier lebten bis September 2023 in Bergkarabach, das sich von Aserbaidschan abgespalten hatte. Die Aserbaidschaner, die dort zuvor gelebt hatten, waren nach Aserbaidschan geflohen. Nun flohen die dort lebenden Armenier nach Armenien.
Mehr Aserbaidschaner als im eigenen Land wohnen übrigens im Iran, in Gebieten, die an Aserbaidschan grenzen. Es sind 12 bis 15 Millionen.
Religion in Aserbaidschan
Die vorherrschende Religion in Aserbaidschan ist der Islam. 97 Prozent der Einwohner gehören ihm an. Dabei hängt die Mehrheit der schiitischen Glaubensrichtung an.
Während in der Zeit der sowjetischen Herrschaft bis 1991 Religion unterdrückt wurde und viele Aserbaidschaner ihren Glauben nicht ausübten, wandten sich seitdem viele wieder dem Islam zu. Sie sidn also Muslime. Die übrigen 3 Prozent der Einwohner sind vor allem Christen, und zwar russisch-orthodoxer Ausrichtung.
Menschen aus Aserbaidschan
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