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Was sind Megalithen?

Megalithen oder Dolmen sind überwiegend unbehauene Steinbrocken, die zum Bauen von Gräbern oder anderen Kultanlagen verwendet wurden.

Königreich der Dolmen

Die Halbinsel Korea war schon vor 18.000 bis 12.000 Jahren bewohnt. Die Menschen, die dort siedelten, kamen wohl aus dem Raum Sibiriens und der Mongolei. Ein Großteil der Megalithe der Welt wurde in Korea gefunden. So wird Korea auch "Königreich der Dolmen" genannt. 

Kaiserreich und Eroberung durch Japan

In den ersten Jahrhunderten nach Christus kam die Religion des Buddhismus nach Korea. Verschiedene Dynastien wechselten sich ab. Zwischendurch wurde das Land von den Mongolen eingenommen. 1392 wurde dann das Kaiserreich Joseon gegründet. Dieses endete offiziell erst 1897, dem Jahr, in dem ein Großkoreanisches Kaiserreich ausgerufen wurde. Doch schon kurz darauf, im Jahr 1905, wurde die Halbinsel zu einem Protektorat Japans. 1909 gliederte man Korea offiziell in das Kaiserreich Japan ein und machte es damit von Japan abhängig.  So wurde das Land auf der einen Seite zwar in die Moderne geführt, die alte Kultur der Koreaner aber gleichzeitig von den Japanern unterdrückt. Das änderte sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als das Japanische Kaiserreich, als Verbündeter des Deutschen Reiches und Gegner der Alliierten, kapitulieren, also aufgeben, musste. Sowohl in Nord- wie auch in Südkorea wird der 15. August 1945 als Tag der Unabhängigkeit von Japan gefeiert. 

Die Teilung Koreas

Nachdem Japan kapituliert hatte, wurde nicht nur Japan selbst, sondern auch das zu Japan gehörende Korea durch die Alliierten besetzt und - ähnlich wie damals Deutschland - in sogenannte Besatzungszonen aufgeteilt. Die Koreaner selbst waren davon nicht begeistert, dachten sie doch, Korea würde nun endlich selbstständig. Das Land wurde entlang des 38. Breitengrades geteilt. Der nördliche Teil des Landes ging an die Sowjetunion und der südliche Teil in die Hände der Amerikaner über.

Doch es fanden nicht, wie ursprünglich geplant, freie Wahlen im gesamten Land Korea statt. Der beginnende Kalte Krieg zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten kam dazwischen und so trennte man die Wahlen in beiden Teilen Koreas. Am 15. August 1948 wurde die Republik Korea gegründet, uns heute als "Südkorea" bekannt und im Norden folgte wenige Tage später, am 26. August 1948, die Gründung der Demokratischen Volksrepublik Korea, meist als Nordkorea bezeichnet.

Doch alle beide beanspruchten eigentlich die jeweils andere Seite für sich. Mit der Teilung wollte man sich weder im Süden noch im Norden abfinden. 1949 hatten die beiden Besatzungsmächte den Norden und Süden verlassen, schon zu dieser Zeit entstanden immer wieder Konflikte zwischen den beiden Landesteilen.

Kriegsausbruch

So kam es 1950 - also zwei Jahre nach der Proklamation der beiden Länder - dazu, dass Nordkorea eine Einigung militärisch herbeiführen wollte und Truppen über die Grenze nach Südkorea schickte. Und wie so oft, wenn Soldaten aufmarschieren, kam es zu einem Krieg, in diesem Fall zum Koreakrieg. Auf nordkoreanischer Seite kämpften die Nordkoreaner mit Unterstützung durch die Sowjetunion und später auch durch die Volksrepublik China. Mit den Südkoreanern kämpften die Vereinigten Staaten und weitere westliche Staaten. Man spricht hier auch von einem Stellvertreterkrieg.

Kim Il-sung

Kim Il-sung gilt in der Demokratischen Volksrepublik Korea als "Ewiger Präsident". Man findet in Nordkorea unzählige Statuen und Abbildungen des kommunistischen Politikers. In der Werbung für die Partei wird er häufig als "der große Führer Genosse Kim Il-Sung" bezeichnet. Seit seinem Tod erben seine Nachkommen den Posten als Machthaber. Deshalb bezeichnet man das System als Dynastie.

Entstehung einer Diktatur

1948 errichtete der damalige Staatschef Kim Il-sung ein sogenanntes Führersystem und einen Kult um seine Person herum. Vorbild für diesen nordkoreanischen Staat war die Sowjetunion. Die Nordkoreaner erhielten von dort auch Hilfe beim Aufbau ihres Systems. Alle Gegner Kim Il-sungs wurden in den 1950er Jahren ausgeschaltet, so dass er seine Alleinherrschaft noch einmal stärken konnte. Das Militär gewann immer mehr an Bedeutung und vor allem in den Jahren des Kalten Krieges wurde der Bevölkerung ein Feindbild eingetrichtert sowie der Hass auf Amerika und auf Japan. Das System schottete sich immer mehr ab, so dass sogar Ende der 1980er Jahre, als sich die kommunistischen Systeme öffneten und die Demokratiebewegungen erstarkten, das Land weiter in sich geschlossen und abgeschottet blieb.

letzte Aktualisierung am 18.05.2020