Georgien
Einwohner von Georgien
Georgien hat 3,7 Millionen Einwohner. Allein in der Hauptstadt Tiflis wohnen 1,2 Millionen Menschen. Die nächstgrößten Städte sind Kutaissi, Batumi und Rustawi. In Städten wohnen 61 Prozent der Bevölkerung, auf dem Land also 39 Prozent. Die georgischen Frauen bekommen im Durchschnitt 1,96 Kinder. Die Bevölkerung sinkt dennoch jedes Jahr leicht.
Georgien ist ein Vielvölkerstaat. Etwa 26 Volksgruppen sind hier zu Hause. Mit 83 Prozent stellen die Georgier jedoch die weitaus größte Gruppe. Im Westen des Landes beträgt ihr Anteil sogar 97 Prozent, im Osten hingegen nur 75 Prozent.
Innerhalb der Georgier kann man noch unterscheiden zwischen mehreren Gruppen, zu denen auch die Mingrelier und Lasen gehören, die im Westen und Südwesten des Landes leben. Im Nordwesten leben die Swanen. Sie haben alle ihre eigenen Sprachen.
Die nächstgrößeren Gruppen bilden Aserbaidschaner (6,5 Prozent) und Armenier (5,7 Prozent). In einzelnen Regionen kann das Verhältnis ganz anders aussehen. So leben etwa in der Region Niederkartlien, an der Grenze zu Aserbaidschan, genauso viele Aserbaidschaner wie Georgier. An der Grenze zu Armenien bilden die Armenier sogar eine knappe Mehrheit.
Minderheiten in Georgien sind Russen und Aramäer sowie Osseten in Südossetien und Abchasen in Abchasien. Der Anteil vieler Minderheiten, etwa Russen oder Osseten, ist seit der Unabhängigkeit 1991 stark gesunken. Viele haben das Land verlassen. So gingen Russen wieder nach Russland. Mit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine kamen allerdings wieder vermehrt Russen ins Land, nämlich die, die nicht als Soldaten eingezogen werden wollten.
Religion in Georgien
Schon im Jahr 337 wurde das Christentum im Osten des heutigen Georgien (damals Iberien) zur Staatsreligion erklärt. Das Christentum hat also eine lange Tradition in der Region. Religion spielt eine wichtige Rolle in Georgien. Heute gehören 75 Prozent der Georgier der orthodoxen Kirche ihres Landes an, der Georgischen Orthodoxen Apostelkirche.
Knapp 10 Prozent der Einwohner sind Muslime. Sie leben vor allem in Adscharien, das im Jahr 1635 ans Osmanische Reich fiel. Die damaligen Bewohner konvertierten daraufhin zum Islam.
Minderheiten sind Katholiken, Protestanten, Juden, Zeugen Jehovas und Angehörige der Armenischen Apostolischen Kirche.
Menschen aus Georgien
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