Jemen
Was isst man im Jemen?
Der Jemen hat eine sehr alte Kultur und Tradition und die zeigt sich auch beim Essen. Es gibt allerdings Unterschiede zu den Ländern des sogenannten Mittleren Ostens, denn die jemenitische Küche wird neben der arabischen auch von der indischen Küche beeinflusst. So ist die Küche einfach und soll satt machen. Eine gewisse Schärfe kennzeichnet sie ebenfalls. Allerdings ist sie nicht ganz so scharf wie die Küche in Indien.
Bohnen zum Frühstück
Ansonsten essen viele Menschen im Jemen ganz einfach. Häufig gegessen wird Ful, ein Brei aus Saubohnen, den es auch in anderen arabischen Ländern gibt. Dieser Brei macht satt und wird auch schon oft zum Frühstück gegessen. Dazu gibt es Fladenbrot, das Pitha heißt.
Das Nationalgericht im Jemen ist Saltah
Das Nationalgericht im Jemen heißt Saltah, das ist eine Art Eintopf oder Suppe, die aus Lammfleisch, Hühnchen oder Rindfleisch sowie Gemüse und Kartoffeln oder Reis besteht. Dazu kommt eine sehr scharfe Gewürzpaste. Auch zu Saltah wird Brot gereicht.
An der Küste gibt es auch viel Fisch und dazu gibt es Gemüse wie Bohnen, Linsen oder Auberginen. Gerne werden auch Gewürze verwendet wie Kardamom, Kümmel, Koriander, der ein bisschen wie Seife schmeckt, oder Safran, ein Gewürz, das dem Essen eine gelbe Farbe verleiht. Sehr beliebt ist im Jemen der Bockshornklee.
Eine Stadt mit einem Namen wie einem Kaffee
Der Mokka stammt übrigens aus dem Jemen, zumindest der Name, denn eine jemenitische Stadt namens Al Mocha (Mokka), die einst wichtig für den Kaffeehandel war, gab dem Mokka ihren Namen. Doch die Jemeniten trinken lieber Tee als Kaffee, obwohl dieser im Jemen selbst angebaut wird.