Jemen
Kinder im Jemen
Der Krieg im Jemen betraf und betrifft vor allem auch die Kinder. So berichtet das Kinderhilfswerk Unicef. Auch Schulen wurden immer wieder Ziel von Angriffen genauso wie Krankenhäuser und Unterkünfte für Flüchtlinge, so die Aussagen der UN.
Auch 2017 fehlten noch lebenswichtige Güter, dazu gehörten Nahrungsmittel, Wasser, aber auch Öl. Besonders schlimm ist, dass immer mehr Kinder zu Soldaten gemacht wurden. Sie mussten mitkämpfen. Schon Zehnjährige erhielten Waffen. Viele Kinder starben an Krankheiten, die sich vermeiden ließen, aber wegen des Krieges gab es keine Hilfe oder einfache Medikamente. So konnten viele Kinder nicht gegen Krankheiten, die sich durchaus vermeiden ließen, geimpft werden. Viele Krankenhäuser mussten seit Ausbruch des Krieges schließen.
Viele Kinder litten an Unterernährung, weil sie zu wenig zu essen bekamen. Der Jemen ist auf Einfuhr von Waren und vor allem auch Lebensmitteln aus dem Ausland angewiesen, doch die Nahrungsimporte wurden zu großen Teilen gestoppt.
Viele Schulen hatten im Jemen geschlossen, so ging schon 2016 jedes zweite Kind nicht mehr zur Schule. Der Schulweg war gefährlich. Die Situation verschlimmerte sich weiter.
Warum schaut keiner hin?
Schon vor dem Krieg war die Situation im Jemen schlecht, für Erwachsene und Kinder. Aber der Krieg hat alles noch einmal verschlimmert. Und kaum einer denkt daran, zu weit weg ist dieser Konflikt. Während die syrischen Flüchtlinge das Leid in Syrien uns immer wieder sichtbar machen, bleiben die Leidtragenden im Jemen unsichtbar, vielleicht auch, weil sie keiner sehen will. Für sie ist eine Flucht fast unmöglich. Mehrere Millionen fliehen im Land selbst.
Auch der Westen ist nicht unschuldig an diesem Krieg. Denn er liefert Waffen an Saudi-Arabien, auch Deutschland tut dies. Solange der Krieg weitergeht, werden Kinder sterben.