Jemen
Die Hauptstadt Sanaa
Die Hauptstadt des Landes heißt Sanaa und liegt auf immerhin 2300 Metern Höhe. Beeindruckend ist vor allem die Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Etwas Besonderes sind die Häuser, die aus nicht-gebrannten Lehmziegeln erbaut wurden und oft mehrere Stockwerke besitzen. Sie wurden häufig ansprechend verputzt und fallen deshalb ganz besonders auf. Auf dem Markt der Stadt kann man alle möglichen Dinge kaufen und auch den Handwerkern bei ihrer Arbeit zusehen. Berühmt sind die Messerschmiede, die sich auf die Herstellung von Krummdolchen spezialisiert haben.
Eine weitere wichtige Stadt im Jemen heißt Aden und liegt am Meer im Süden des Landes. Diese Stadt wurde schon in der Bibel erwähnt. So erzählt man sich, hier seien Kain und Abel begraben worden. Und noch eine Gestalt aus der Bibel soll hier gelebt haben: der berühmte Noah, der in Aden auch seine Arche gebaut haben soll.
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Blick auf die Altstadt von Sanaa [ © المصور أنس الحاج / CC BY-SA 2.0 ] -
Alte Häuser in Sanaa [ © mtsrs / CC BY 2.0 ] -
Und noch einmal viele schöne alte Häuser in Sanaa [ © Rod Waddington / CC BY-SA 2.0 ] -
Das ist die Altstadt von Aden, sie liegt unterhalb eines Vulkankraters. [ © Jialiang Gao ]
Wie wird das Wetter im Jemen?
Das Klima im Jemen unterscheidet sich von Region zu Region und je nach Jahreszeit. Im Hochland im Westen fällt zum Beispiel im Sommer sehr viel Regen. Ansonsten bestimmt meist heißes Wüstenklima das Wetter.
Drei Klimazonen lassen sich im Jemen unterscheiden. In der Küstenregion am Indischen Ozean ist das Klima subtropisch. Hier liegt eine Wüste, die Tihama heißt, und die Temperaturen steigen schon mal auf über 40 Grad am Tag. Im Winter sinken die Temperaturen aber auch nicht unter 30 Grad, so dass es hier immer sehr heiß ist.
In den nördlichen Bergregionen liegen die Temperaturen etwas niedriger, erreichen aber auch 30 Grad im Sommer. In den Höhen kann es im Winter kühl bis kalt werden und auch gefrieren. Die Regenzeit von März bis April und Juli bis September bringt oft starken Regen mit sich. Deshalb ist in diesen Gegenden auch Landwirtschaft möglich, die meist als Terrassenfeldbau erfolgt.
In der Wüste ist es fast immer heiß und trocken und es fällt kaum oder gar kein Regen. Hier erreichen die Temperaturen im Sommer auch mal 45 Grad. Bleibt der Regen aus, dann droht dem Land und seinen Bewohnern eine schwere Zeit.