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Tiere im Jemen: Welche Tiere leben im Jemen?

Wassermangel im Jemen

Während der letzten 100 Jahre haben die Tier- und Pflanzenwelt im Jemen stark unter der Überbeanspruchung von Boden, Abholzung und Wüstenverbreitung gelitten. Durch den Klimawandel sinkt der Grundwasserspiegel immer weiter und es fehlt vielen Arten an Wasser. Dennoch blieben einige hartnäckige Tier- und Pflanzenarten bestehen, viele davon sind sogar ausschließlich im Jemen zu finden.

Tiere im Jemen: Säugetiere?

Die ehemals große Vielfalt an Säugetieren ist aufgrund der Trockenheit und auch der extremen Jagd leider stark zurückgegangen. Löwen oder Panther sind im Jemen schon lange ausgestorben. Auch die Anzahl an Steinböcken und Antilopen geht immer weiter zurück. Immerhin ist es einigen Pavianen gelungen, sich weitab von der Zivilisation anzusiedeln und zu verbreiten. Auch die Dorkasgazellen können sich in dem harten Klima im Jemen zurechtfinden. Sie leben in den Wüsten und ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen. 

Immer wieder werden auch Leoparden und kleinere Hyänenrudel gesichtet. Der Arabische Leopard ist das größte Raubtier im Jemen und gleichzeitig sehr selten. Er lebt in den Bergen und ist ein geschickter Jäger. Leider ist er vom Aussterben bedroht. Auch der Wüstenfuchs ist noch im Jemen zu finden. Er ist ziemlich klein, besitzt aber große Ohren. Er ernährt scih vor allem von Insekten und Pflanzen.

Das Klima und das Jagdverhalten einiger Menschen macht es diesen Arten jedoch nicht leicht, sich weiter zu verbreiten. Vor allem aufgrund des Krieges, der ihre Lebensräume immer weiter einschränkt, werden die Säugetiere immer seltener. 

Was ist denn ein Jemenchamäleon?

Zusammen mit vielen anderen Reptilienarten fühlt sich auch das Jemenchamäleon in vielen Teilen des Landes sehr wohl. Man findet es sowohl im trockenen und pflanzenarmen Hochland des Jemen als auch in tropischen Gebieten Saudi-Arabiens. Denn anders als der Name vermuten lässt, ist diese Art auch außerhalb des Jemens im Süden der arabischen Halbinsel zu finden.

Tiere im Jemen: Vögel?

Auch einige Vögel halten den harten Lebensbedingungen im Jemen stand. Darunter sind sogar 13 endemische Arten. Das sind Arten, die nur in einem bestimmten Gebiet, beispielsweise im Gebirge der arabischen Halbinsel, heimisch sind. Die im Jemen lebenden Vogelarten sind perfekt an ihre Umgebung angepasst. So lebt der Hammerkopf zum Beispiel im Gebirge, während Arten wie der Gänsegeier über der trockenen Wüste nach Aas kreisen.Auch Steppenadler und Schreiadler könntest du im Jemen beobachten. Ebenso einige Falkenarten. 

In den Küstenregionen leben Flamingos, die findest du vor allem am Roten Meer. 

Zugvögel im Jemen

Der Jemen liegt auf einer klassischen “Reiseroute” für Zugvögel. So ziehen viele Vögel Jahr für Jahr durch den Jemen, um dann in einem afrikanischen Land zu überwintern. Zu den Vogelarten gehören z.B. die Störche, die Schwalben oder auch die Rohrdommeln. 

Zum Jemen zählt auch die Insel Socota, die ein Vogelparadies darstellt. Hier findest du zum Beispiel den Socotra-Kormoran und den Socotra-Star. Bei letzterem handelt es um einen kleinen schwarzen Vogel. 

Auch für die Vögel im Jemen gilt, dass der Krieg und der Klimawandel ihre Lebensräume bedrohen und zerstören. 

Vielfältige Unterwasserwelt im Jemen

Unter Wasser in den Gewässern im und um den Jemen ist eine gigantische Artenvielfalt zu entdecken. Insbesondere der Bestand von Sardinen, Thunfisch und Haien im Golf von Aden kommt der Wirtschaft des Landes zu Gute. Dazu kommen seltene Arten wie die Rote Krabbe, welche nur auf Sokotra, einer zum Jemen gehörenden Insel, zu finden ist.

letzte Aktualisierung am 17.01.2025