Kambodscha
Wer lebt in Kambodscha?
In Kambodscha leben mehr als 16 Millionen Menschen, die im Schnitt etwa 22 Jahre alt sind. Die Bevölkerung ist im Durchschnitt also sehr jung. Die meisten Menschen zählen zu den Khmer, das ist die Ursprungsbevölkerung von Kambodscha. Etwa 85 bis 90 Menschen gehören zur Volksgruppe der Khmer.
Fünf von 100 Menschen sind Vietnamesen. Drei von 100 zählen zur Bevölkerungsgruppe der Cham und einer von 100 Kambodschanern ist Chinese. Dazu kommen einige Bergvölker, die man zu den Minderheiten im Land zählt. Oft hört man für diese Menschen auch die Bezeichnung "Hochland-Khmer". Sie ziehen teilweise mit ihren Tieren als Hirten umher, bauen aber auch Reis und Gemüse an.
Die Khmer
Woher die Khmer ursprünglich kamen, weiß man nicht so genau. Jedenfalls leben sie seit dem 2. Jahrhundert n. Chr. dort, wo sie heute sind. Zwischen Khmer und Vietnamesen gibt es immer wieder Konflikte. Zur Zeit der französischen Kolonialherrschaft in Indochina bevorzugten die Franzosen bei der Ämtervergabe oft die Vietnamesen. Viele dieser Vietnamesen wohnen auf dem See Tonle Sap in schwimmenden Dörfern.
Woran glauben die Menschen in Kambodscha?
Die meisten Menschen in Kambodscha sind Buddhisten, es gibt aber auch einige Muslime und wenige Christen. Der Buddhismus war bis 1995 auch die Staatsreligion von Kambodscha.
Was sprechen die Menschen in Kambodscha?
Die meisten Kambodschaner sprechen Khmer als Muttersprache. Allerdings können viele in den Städten auch eine Fremdsprache, das ist meist Französisch. Kambodscha war nämlich einmal Teil von Indochina (schaue hier bei Geschichte und Politik nach). Mittlerweile sprechen aber auch einige Englisch. Ebenso wird Vietnamesisch und Chinesisch gesprochen. Die Minderheiten in Kambodscha sprechen ihre eigene Sprache.
Wo in Kambodscha leben die meisten Menschen?
Die meisten Menschen siedeln in der Zentralebene des Landes, da das Leben in den Bergen sehr schwierig ist. So leben drei Viertel der Bevölkerung im Kambodschanischen Becken, das nur fünf bis 20 Meter über dem Meeresspiegel liegt.
Nur 20 von 100 Kambodschanern wohnen in den großen Städten. Die geringe Zahl von Stadtbewohnern ist auf die Geschichte des Landes zurückzuführen. Die Roten Khmer haben in der Zeit ihrer Herrschaft von 1975 bis 1978 viele Menschen vor allem in der Hauptstadt Phnom Penh getötet, so dass die Bevölkerung von 2,5 Millionen auf nur 20.000 zurückging. Das macht sich auch heute noch bemerkbar.