Kirgisistan
Wie geht es den Kindern in Kirgisistan?
Leider geht es nicht allen Kindern in Kirgisistan gut. Weil 18 Prozent aller Einwohner als arm gelten, sind auch viele Kinder von Armut betroffen. 1 von 100 Kindern wird nicht eingeschult und hat keine Chance auf Bildung. 22 von 100 Kindern arbeiten. Kinderarbeit gibt es auf Baumwoll- und Tabakplantagen, in Kohlegruben, in Ziegelsteinfabriken, auf Baustellen oder in Haushalten.
Spielen mit Schafsknochen
Doch es gibt natürlich auch Kinder, denen es besser geht. Und auch kirgisische Kinder spielen natürlich gerne! Und was spielen sie? Zum Beispiel ein Wurfspiel, das Chükö heißt und mit Schafsknöchelchen gespielt wird. Die kleinen Knochen von Schafsfüßen werden mit Farbe angemalt, um sie unterscheiden zu können. Von einer festgelegten Linie aus wird auf eine Reihe Knochen geworfen und dabei muss man sie dann wegschießen.
Aisuluu trifft Urmatbek - kirgisische Namen
Und wie heißen die Kinder in Kirgisistan? Mädchen heißen zum Beispiel Hadidja, Madina, Nasgül, Aksana oder Aisuluu. Häufig haben die kirgisischen Vornamen Bedeutungen. Dschasgül bedeutet zum Beispiel Frühlingsblume.
Kirgisische Jungennamen sind Rachmatilla, Samat, Anarbek, Askar oder Urmatbek. Jungsnamen enden oft auf -bek, das bedeutet übersetzt Herr oder Herrscher.
Kirgisische Nachnamen enden häufig wie im Russischen auf -ow. Viele Kirgisen änderten das in den 1990er Jahren in die kirgisische Version. Aus Moldokulow wurde dann Moldokul uluu. Heute wollen wieder viele russische Namen tragen, zum Beispiel, weil sie in Russland arbeiten wollen und das leichter ist mit einem russischen Nachnamen.