Kirgisistan
Schule in Kirgisistan
In Kirgisistan kommen die Kinder mit 7 Jahren in die Schule. Für vier Jahre besuchen sie die Grundschule, dann folgt die weiterführende Schule, zunächst bis zur 9. Klasse. Wer weiter zur Schule geht, hat noch zwei oder drei Jahre vor sich. Schulpflicht aber besteht bis zur 9. Klasse.
Seit dem Jahr 2007 müssen Grundschüler eine Schuluniform tragen. Es gibt leider auch Kinder, die gar nicht erst eingeschult werden, das betrifft inzwischen aber nur noch 1 von 100 Kindern.
Die letzte Klingel
Das Schuljahr endet immer am 25. Mai. Dieser Tag wird darum auch Akyrky Konguroo genannt, das bedeutet "letzte Klingel". Der Schulhof ist an diesem Tag mit Luftballons und Fahnen bunt geschmückt. Für die Schüler der 11. Klassen ist es ihr letzter Schultag. Die Jungen tragen darum einen Anzug und die Mädchen ein Kleid oder eine weiße Bluse und einen schwarzen Rock. Sehr gute Schüler und Sieger von sportlichen Wettbewerben erhalten an diesem Tag Urkunden.
Zum Abschluss des Festes nimmt ein Schüler der 11. Klasse eine Erstklässlerin auf die Schulter. Das Mädchen läutet eine Glocke, eben die letzte Klingel, während es zweimal im Kreis herumgetragen wird. Im Anschluss feiern alle irgendwo weiter.
Frieren in der Schule
Die kirgisischen Schulen sind häufig schlecht ausgestattet. Selbst im Winter funktioniert in manchen Schulen die Heizung nicht. Oder es fehlt an Möbeln, manchmal sogar an Toiletten. Es gibt keine Lehrbücher. Sogar an Lehrern fehlt es oder sie sind schlecht ausgebildet. Lehrer werden schlecht bezahlt und darum wollen auch nicht viele diesen Beruf ausüben.