Malaysia
In den affenstarken Regenwäldern leben auch Schlangen
Es gibt aber noch viele weitere Affenarten in Malaysia wie Nasenaffen, Schlankaffen oder die kletterfreudigen und äußert geschickten Gibbons. Es ist ziemlich spannend, diese beim Springen von Baum zu Baum zu beobachten.
Vielfältig ist auf Malaysia auch die Welt der Schlangen, die das Klima hier und die Waldlandschaften lieben. Über 100 verschiedene Schlangen schlängeln sich durch den Urwald, und davon sind auch einige Arten gefährlich. Häufig gibt es Netzpythons und Königskobras.
Nationalparks für den Artenschutz
Die Naturlandschaft Malaysias wird durch den Menschen bedroht. Denn das Holz des Waldes ist als Exportgut sehr beliebt. So werden immer mehr Bäume gefällt. Um einen Teil des Waldes zu sichern, hat man aber einen Nationalpark eingerichtet, der Taman Negara heißt. Das ist Malaiisch und bedeutet übersetzt genau das: Nationalpark. Er liegt im Westen Malaysias, nicht weit von der Hauptstadt Kuala Lumpur entfernt. Weitere Naturparks sollen die alten Bestände und vor allem die vielfältige Tierwelt ebenfalls schützen.
Bedrohung durch Wilderer
Lange Zeit gingen die Menschen völlig rücksichtslos gegen die Tiere in Malaysia vor und beuteten diese aus. Elefanten und Nashörner wurden wegen des Elfenbeins oder Horns gejagt. Auch Tiger und Affen standen auf der Abschussliste. Man sprach den Tieren magische Zauberkräfte zu und jagte sie, um Pülverchen und Mittelchen gegen Krankheiten zu gewinnen. Mittlerweile wurden 19 Tierreservate geschaffen, in denen man versucht, die bedrohten Tiere zu schützen. Trotzdem gibt es immer wieder Wilderer, die Tiere jagen.
Was ist im Wasser los?
Im und am Wasser leben Schildkröten, die ebenfalls geschützt werden müssen, um dauerhaft überleben zu können. An den Stränden legen sie ihre Eier ab und diese sind ohne Schutz oft ihren Feinden ausgesetzt. Das sind nicht nur Krebse, Raubvögel oder Insekten, sondern auch der Mensch. Nur wenige kleine Schildkröten schaffen es wirklich ins Wasser, wo sie überleben können. Mittlerweile sorgt man dafür, dass genügend Schildkröten dieses rettende Wasser erreichen.
In den Sümpfen überleben Krokodile und Warane. Die sehen ziemlich lustig aus. Es sind sehr große Echsen, die an Reptilien aus der Urzeit erinnern und schon ziemlich lange auf der Erde leben.