Mongolei
Wer lebt in der Mongolei?
Die meisten Mongolen gehören zum Volk der Chalcha. Dazu kommen die Bourjaten im Norden, die Dariganga im Südosten und die Ölöten im Nordwesten des Landes. Dann gibt es aber auch Kasachen, Toungusen, Russen und Chinesen. Die Mongolei ist sehr dünn besiedelt. Das heißt, es leben nur sehr wenige Menschen auf großem Raum. Dass hier nur so wenige Menschen leben, liegt an der Geografie des Landes. Es ist sehr kalt in der Mongolei und das ganze Land prägt die Steppe. Viele Menschen führen ein Leben als Nomaden, sie ziehen mit ihren Viehherden durchs Land und suchen gute Bedingungen für ihre Tiere. Dann ziehen sie wieder weiter. Sie werden also nie sesshaft. Wenn das Futter für die Tiere ausgeht, sind sie gezwungen, einen neuen, besseren Ort für die Tiere zu finden.
Das mongolische Leben
Um von Ort zu Ort zu gelangen, nutzen die Mongolen ihre Pferde. Auf diesen treiben sie Ziegen, Rinder oder Kamele durch das ganze Land, immer auf der Suche nach guten Weideflächen. Doch Geld verdient man dadurch wenig, deshalb ist die Mongolei auch ein sehr armes Land. Etwa ein Drittel aller Mongolen lebt in großer Armut. Doch eines haben die Menschen ausreichend: Zeit. Das Leben der Menschen wird stark von der Natur bestimmt. Und das schon seit Jahrhunderten. Vier- bis sechsmal im Jahr ziehen mongolische Familien mit ihren Jurten um. Fast die Hälfte der Menschen in der Mongolei lebt von der Viehzucht.
Gegensätze
So ist die Mongolei ein Land der Gegensätze. Während es die einen in die Großstadt zieht, um hier bessere Lebensbedingungen zu finden, bleiben die anderen ihren alten Traditionen verhaftet. Die Mongolei entwickelt sich zu einem modernen Staat, die jungen Leute wollen genauso leben wie andere junge Leute auf der Welt und ihren Kindern den Weg in die Moderne zeigen. Beide Lebensformen kannst du in der Mongolei finden, wenn du dich auf den weiten Weg machen würdest.