Myanmars Flagge Myanmar

Erziehung

Die Kindererziehung in Myanmar ist ganz anders als bei uns. Viele Eltern schimpfen gar nicht mit ihren Kindern. Stattdessen setzt man auf Ablenkung, wenn das Kind mal etwas anders oder gar nicht will. Und strenge Erziehung mit Strafen oder gar Schlägen, das gibt es in Myanmar eher selten. Obwohl Kinder in Myanmar keine Grenzen gesetzt bekommen, sind sie selten laut oder gar frech. Irgendwie scheint diese Art von Erziehung auch Erfolg zu haben.

Kinder in Myanmar

Fast jeder kann lesen und schreiben

Myanmar hatte schon früher eine der geringsten Analphabetenraten auf der ganzen Welt. Das liegt zu einem Teil daran, dass die Tradition der Klosterschulen schon sehr alt ist und viele Kinder solche Schulen besucht haben. Auch war Myanmar einstmals Teil des britischen Kolonialreiches und zu dieser Zeit wurde schon ein Schulsystem errichtet, dessen Einfluss noch heute spürbar ist.

Heute können 93 von 100 Einwohnern lesen und schreiben. Bei den jungen Leuten zwischen 15 und 24 Jahren sind es 96 von 100.

Das Schulsystem

So gibt es in Myanmar eine Schulpflicht. Die meisten Schulen sind staatliche Schulen, daneben gibt es aber auch Privatschulen und vor allem die Klosterschulen. Kinder besuchen im Alter von sechs bis zehn Jahren eine Grundschule, eine Mittelschule im Alter von zehn bis 14 Jahren und im Anschluss eine Oberschule bis 19 Jahre. Wer einen Abschluss auf der Oberschule besitzt, kann im Anschluss ans College oder an eine Universität gehen. Das klingt ja ganz gut, doch in der Wirklichkeit ist es eben doch so, dass manche Kinder nur die Grundschule besuchen. 

letzte Aktualisierung am 12.01.2021