Myanmar
Wo liegt Myanmar?
Myanmar ist ein Land in Südostasien. Es grenzt an Bangladesch, Indien, China sowie an Laos und Thailand. Ebenso grenzt es auf 2000 Kilometern Länge an den Indischen Ozean. Im Südwesten liegt der Golf von Bengalen und im Süden das Andamanische Meer.
Wie sieht es aus in Myanmar?
Myanmar ist der zweitgrößte Staat der Region nach Indonesien und etwa doppelt so groß wie Deutschland. Der Ayeyarwady (ehemals auch Irrawaddy) ist mit über 2100 Kilometern der längste Fluss des Landes. Auf ihm und dem Salouen werden viele Waren transportiert.
In der Mitte des Landes liegt ein breites Becken, das sich auf über 1000 Kilometer von Süden nach Norden erstreckt. Umgeben ist es von Bergen. Der höchste Berg in Myanmar ist der Hkakabo Razi, der eine Höhe von 5881 Metern erreicht.
Burma, Birma oder Myanmar?
Früher hieß das Land Burma oder manchmal auch Birma. Doch 1989 entschied die damalige Militärregierung, das Land in Myanmar umzubenennen. Dieser Begriff hat sich bis heute - obwohl das Land mittlerweile demokratisch regiert wird - erhalten. "Birma" ist der Begriff, der bei uns in Deutschland verwendet wurde, und Burma hört man eher im englischsprachigen Raum. Oft hört man auch den Begriff "Land der Pagoden", weil es so viele Pagoden in diesem Land gibt.
Die wichtigsten Städte
Die Hauptstadt des Landes wurde 2005 verlegt und heißt jetzt Naypyidaw und ist eine Stadt, die künstlich entstanden und nicht natürlich gewachsen ist. Das Militär hat sie geplant und sie ist von der Fläche sechsmal so groß wie Berlin. Etwas über eine Million Menschen leben dort. Übersetzt bedeutet der Name "königliche Stadt", doch in Wirklichkeit zeigt sich diese Stadt alles andere als königlich. Touristen finden den Weg hierhin kaum. Der Bau hat Milliarden von Dollar gekostet - genaue Angaben gibt es nicht. Yangon ist die größte Stadt des Landes und Mandalay die zweitgrößte, wahrscheinlich auch die bekannteste, weil es hier sehr viele berühmte Sehenswürdigkeiten gibt.
Unterteilung des Landes
Das Land teilt sich in drei große Hauptgegenden. In Niedermyanmar liegt das größte Reisanbaugebiet der Welt, das Klima ist hier tropisch, das sind gute Voraussetzungen für das Gedeihen von Reis.
In Obermyanmar ist es wesentlich kühler und die Region trockener. Hier hatten einstmals die Könige ihre bedeutenden Hauptstädte. Die Menschen bauen Baumwolle und Gemüse an.
Das Hochland von Myanmar läuft parallel zu den Landesgrenzen. Hier wird Myanmar durch hohe Berge geprägt, die bis zu 5500 Meter erreichen. Hier findest du noch wilde Natur und undurchdringlichen Dschungel. In dieser Region werden die berühmten Edelsteine des Landes abgebaut und wertvolles Teakholz geschlagen. Menschen leben in diesen Gegenden nur unter erschwerten Bedingungen.
Wie ist das Wetter in Myanmar?
Myanmar zählt zu den tropischen asiatischen Monsunregionen. Außerhalb des Nordens herrscht somit Monsunklima vor. Es gibt drei Jahreszeiten. Die Regenzeit dauert von Ende Mai bis Mitte Oktober. Die Temperaturen liegen dann bei 25 bis 33 Grad Celsius.
Ende November bis Ende März herrscht kühleres Winterklima vor. Die Temperaturen steigen immer noch bis auf 28 Grad, sinken bis auf 16 Grad.
Im April und Mai sowie im Oktober kann es auch schon ganz schön heiß werden. Die Höchsttempertaturen liegen dann bei 35 Grad und die Tiefstwerte bei 28 Grad. Am heißesten wird es meistens in der Zeit, bevor der große Regen einsetzt.