Nepals Flagge Nepal

Was arbeiten die Menschen in Nepal?

68 von 100 Nepalesen arbeiten in der Landwirtschaft. Doch leider wird in diesem Bereich nicht viel Geld verdient. Hauptanbauprodukt ist Reis, dazu kommen Kartoffeln, Mais und weitere Getreidesorten. Die meisten Produkte, die aus Nepal ausgeführt werden, sind Produkte aus der Landwirtschaft. Im Terai, einer Region im Süden des Landes, gibt es die größten landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die anderen Regionen sind zu gebirgig, das macht den Ackerbau schwierig. Auch sind die Verkehrswege in den Bergen oft schlecht.

In der Industrie arbeiten nur 17 von 100 Nepalesen, da dieser Zweig noch nicht so gut ausgebaut ist. Allerdings tut sich hier einiges und man versucht, die Industrie zu stärken. Ausgeführt werden in erster Linie Teppiche, denn Nepal ist für dieses traditionelle Handwerk bekannt. 

Tourismus

Wichtig für Nepal ist der Tourismus. Die Berge des Himalaya ziehen Jahr für Jahr Abenteuerlustige in die Höhen. Die Auswahl an hohen Bergen, die in Nepal bestiegen werden können, ist groß. Dazu kommen die Königsstädte im Kathmandutal, die zum Weltkulturerbe zählen.

So bringt der Tourismus einerseits Geld ins Land, richtet aber auch unermesslichen Schaden an, weil der nepalesische Staat zu wenig dafür tut, die Kultur und die Natur zu schützen. Es gibt keine Wasserentsorgung, so dass die Gewässer immer weiter verschmutzen. Die Stationen der Bergsteiger, die die Landschaften des Himalaya erkunden wollen, sind oft genug vom Müll übersät. 

Probleme

Während in den Nachbarländern China und Indien die Wirtschaft wächst, geht es in Nepal nur sehr langsam voran. So zählt Nepal weiter zu den 20 ärmsten Ländern der Welt und ist in der Region das ärmste Land überhaupt. Das Land hat Umweltprobleme wie Luftverschmutzung, es gibt keine funktionierende Müllentsorgung und das Straßennetz ist in Nepal schlecht ausgebaut. Ein weiteres Problem ist die Abholzung der Wälder, die wieder zur Bodenerosion führt. So nehmen Umweltkatastrophen und Überschwemmungen aufgrund der globalen Erwärmung weiter zu. Es heißt, dass eine Chance des Landes in einem Ausbau der Wasserkraft liegen würde. Dann müsste nicht mehr so viel Holz für die Energiegewinnung abgeholzt werden. Das wäre ein erhebliches Plus für die Umwelt in Nepal. 

letzte Aktualisierung am 19.05.2020