Pakistans Flagge Pakistan

Beim Essen beachten:

Man isst in Pakistan nur mit der rechten Hand, da die linke als unrein gilt. Das ist in vielen asiatischen Ländern so und gilt auch für Linkshänder.

Pakistanisches Essen unterscheidet sich nach Region

Da Pakistan lange zu Indien gehörte, ist die pakistanische Küche der indischen sehr ähnlich. Doch es gibt Unterschiede und auch innerhalb Pakistans unterscheiden sich einige Gerichte und Kochweisen. So wird zum Beispiel in Westpakistan gerne sehr scharf gegessen, im Norden aber gar nicht.

Pakistanisches Essen bedeutet auch mehr Fleisch

Allgemein isst man in Pakistan sehr viel Fleisch, deutlich mehr als in Indien. Typische Zutaten sind Gemüse wie Auberginen oder Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Reis. Beliebte Gerichte sind Curry und Kebab. Dazu gibt es meistens Tee, denn der ist das pakistanische Nationalgericht. Alkohol findet man nur äußerst selten, da der muslimische Glaube diesen verbietet.

Pakistanisches Essen: Bilder

Spinnenbäume

Schau dir doch mal die Bilder unter dem Text an. Sieht ein bisschen so aus, als wäre da gigantische Zuckerwatte abgebildet, oder? Aber tatsächlich sind das Bäume, die mit Spinnennetzen überzogen sind. Doch was machen die ganzen Spinnen da und leben sie immer in den Bäumen?

Das Phänomen der Spinnenbäume wurde durch eine Flutkatastrophe ausgelöst, die sich 2010 in Pakistan ereignete. Damals kam es zu extremen Regenfällen. Es regnete während einiger Wochen so viel wie sonst innerhalb von zehn Jahren. Ein Fünftel des gesamten pakistanischen Staatsgebiets wurde von Wasser bedeckt und überschwemmte Dörfer, Felder und Straßen. Die Menschen mussten sich einen neuen Ort zum Leben suchen und verließen die überschwemmten Gebiete. Doch auch andere Lebewesen sahen sich nach einem neuen Wohnort um, unter anderem eine Menge Spinnen. Die sind nämlich keine großen Fans von Feuchtigkeit. Aus Furcht vor dem Wasser kletterten sie in die Kronen der Bäume und bauten sich dort ein neues Heim. So entstanden die Spinnenbäume in Pakistan. 

Der Kamelkampf

Eine Tradition in Pakistan, die eigentlich verboten wurde, ist der Kamelkampf. Die Tiere werden ausgiebig geschmückt und dann aufeinander losgelassen. Sie bekämpfen sich so lange, bis eines auf dem Boden liegt. Kamele sind eigentlich sehr friedlich. Damit sie sich bekämpfen, werden sie von Männern angestachelt und geschlagen. Besonders häufig wird diese grausame Tradition in der Region Punjab abgehalten. Ein solcher Kampf zieht mengenweise Schaulustige an, die den leidenden Tieren zujubeln und Wetten abschließen. Diese Zuschauer verwetten auch gerne mal Geld, weshalb die Kämpfe weiterhin abgehalten werden.

Ehrenmorde und korrupte Justiz

Zusammen mit anderen veralteten Traditionen blieb auch der Ehrenmord in Pakistan bestehen. Er ist zwar offiziell verboten, wird jedoch immer noch ausgeführt. Organisationen berichten sogar, dass Pakistan das Land ist, in dem weltweit die meisten Ehrenmorde ausgeführt werden. Täter werden meistens nicht zur Rechenschaft gezogen. Gerade Morde an Frauen werden nicht bestraft, denn viele sind der Ansicht, dass die Frau das Eigentum des Mannes ist und er sie somit behandeln könne, wie er will.

Bei einem Ehrenmord werden oft Frauen und Mädchen bestraft, weil sie angeblich etwas getan haben, was der Ehre der Familie schadet. Hier genügt es manchmal schon, einen Freund zu haben. Oft sind die Väter oder die Brüder die Täter. Sie töten das Mädchen oder die Frau, um die Ehre der Familie wiederherzustellen. Das sehen sie als gewollt und nicht als Verbrechen an.

Cricket

Als die Engländer das heutige Pakistan besetzten, brachten sie so einiges an eigener Kultur ihres Landes mit. Neben Essen, Sprache und Techniken hatten sie auch eine Sportart im Gepäck, die in England jeder kennt: das Cricketspiel. Sowohl Inder als auch Pakistaner übernahmen auf dem damals noch gemeinsamen Gebiet die Leidenschaft für diesen Sport. Man spielte auf der Straße, egal ob man nun Moslem, Hindu oder Sikh war. Bis heute ist Cricket mehr als nur ein Sport, denn er ermöglichte den verfeindeten Ländern Indien und Pakistan nach der Trennung die politische Annäherung. Man veranstaltete Freundschaftsspiele und erinnerte sich so an die gemeinsame Vergangenheit. Cricket kann zwar die Kluft zwischen den Ländern nicht beseitigen, aber doch Brücken bauen. 

letzte Aktualisierung am 01.09.2023