Republik Korea
Wo liegt die Republik Korea?
Die Republik Korea wird meistens kurz Südkorea genannt. Während im Norden der Koreanischen Halbinsel Nordkorea liegt, nimmt die Republik Korea den südlichen Teil ein. Vom nördlichen Nachbarn ist Südkorea durch eine Grenze von 242 Kilometern getrennt.
Beide Staaten wurden im Jahr 1948 gegründet. Zuvor war das Land von Japan besetzt gewesen. Als Kriegsverlierer musste Japan es nach dem Zweiten Weltkrieg aufgeben. Die Alliierten teilten es und der Koreakrieg von 1950 bis 1953 festigte diese Teilung.
Die weiteren Grenzen Südkoreas liegen am Meer: Im Westen liegt das Gelbe Meer, im Süden das Ostchinesische Meer und im Osten dann das Japanische Meer.
Wie sieht es in Südkorea aus?
Südkorea ist ziemlich hügelig. Etwa 70 Prozent des Landes sind mit Gebirge überzogen. Das größte Gebirge, das Taebaek-Gebirge, zieht sich an der Ostküste entlang. Im Norden reicht es weiter bis nach Nordkorea.
Große Seen gibt es keine im Land, aber vier große Flüsse. Der längste ist der Nakdonggang. Und das Meer umgibt das Land. Die Küstenlinie beträgt stolze 2413 Kilometer. Alles, was nicht ans Meer grenzt, grenzt an Nordkorea. Um Südkorea herum gibt es auch noch einige Inseln, die größte ist Jejudo.
Wie heißt die Hauptstadt der Republik Korea?
Die Hauptstadt der Republik Korea ist Seoul. Schon 18 v. Chr. war sie eine Hauptstadt des Landes, als es noch ein Königreich war. Heute ist die Stadt sehr modern und ziemlich voll, denn hier leben zehn Millionen Menschen. Hier ist immer etwas los. Egal, ob man an Kultur, Essen oder Architektur interessiert ist, in Seoul gibt es immer etwas zu sehen. 1988 fanden die Olympischen Sommerspiele in Seoul statt.
Warum heißt Korea Korea?
Auf der Koreanischen Halbinsel gab es vor 2000 Jahren ein Reich namens Koguryo. Daraus wurde dann "Korea". Die Koreaner selbst bezeichneten ihr Land schon Ende des 14. Jahrhunderts als "Choson". Auch in Nordkorea findest du heute noch diesen Staatsnamen. Südkorea nennt sich selbst jedoch Hanguk.
Wie wird das Wetter in der Republik Korea?
Das Klima in Südkorea ist ein gemäßigtes kontinentales Übergangsklima, bei dem es große Unterschiede bei den Jahreszeiten gibt. Je weiter man nach Norden kommt, desto größer werden die Temperaturunterschiede. Eine Ausnahme ist die Südküste der Insel Jejudo, auf der subtropische Verhältnisse herrschen. In Südkorea gibt es wie bei uns vier Jahreszeiten, doch die Unterschiede dieser Jahreszeiten sind sehr viel größer als hier bei uns in Deutschland oder in Europa.
Der Frühling in Südkorea beginnt etwa Ende März und zeigt sich oft recht mild. Die Sonne scheint häufig. Im Juni beginnt der Sommer und gleichzeitig die Regenzeit. Der meiste Regen fällt in den Sommermonaten. Dann entstehen auch sehr häufig Wirbelstürme. Die Luftfeuchtigkeit ist immer hoch, dadurch wird es sehr schwül und durchschnittlich um die 25 Grad warm ist. Im Frühling bläst der "Gelbe Wind" Staub aus der Wüste Gobi über das Land und im Sommer erfolgen heftige Monsunregenfälle.
Der Herbst beginnt etwa Mitte September. Es regnet weniger und es wird kühler. Der Winter beginnt in Südkorea früher als bei uns, oft schon im Oktober. Es wird dann auch kälter. Die Durchschnittstemperatur liegt bei -6 Grad. Dann kann es auch in Südkorea schneien.