Syrien
So sah es vor dem Krieg aus:
Sechs Millionen Kinder Opfer des Krieges in Syrien
Mehr als sechs Millionen Kinder sind in Syrien in irgendeiner Form Opfer des Krieges. Viele von ihnen leben mittlerweile auf den Straßen und sind auf sich selbst gestellt. Andere arbeiten, um ihren Familien zu helfen und diese zu unterstützen. Nur gibt es fast keine (bezahlte) Arbeit mehr in Syrien. Draußen spielen? Was für dich selbstverständlich scheint, ist es für ein syrisches Kind schon lange nicht mehr. Zu groß ist die Gefahr, verletzt zu werden.
Du freust dich über einen schulfreien Tag? Klar, so eine Pause ist ja gar nicht schlecht. In Syrien ist das anders. Viele Schulen gibt es gar nicht mehr und die Kinder gehen gar nicht zum Unterricht. Entweder ist der Schulweg viel zu gefährlich oder die Schule ist kaputt oder die Gefahr, dass eine Bombe auf die Schule fällt, viel zu groß. So schicken die Eltern ihre Kinder nicht mehr in die Schule und das nicht nur für einen Tag, sondern für Wochen, Monate, ja mittlerweile manchmal schon für Jahre.
Aktuelle Situation der Kinder in Syrien
Immer noch sind im Jahr 2024 viele Kinder in Syrien auf Hilfe angewiesen. Das sind sogar mehr Kinder, als zur Zeit des Bürgerkriegs. Die Situation in Syrien ist immer noch schlimm, auch wenn sie aufgrund von weiteren und neuen Katastrophen in Vergessenheit geriet. So leiden viele Kinder in Syrien unter Mangelernährung, weil es nicht ausreichend zu essen gibt. Seit dem Jahr 2019 ist diese Zahl um 150.000 gestiegen, so berichtet jedenfalls die Kinderhilfsorganisation UNICEF.
In Nordsyrien kam im Jahr 2023 noch ein schlimmes Erdbeben dazu, das die Türkei und Nordsyrien besonders betraf. Auch unter diesen Folgen leiden viele Kinder. Unicef berichtet auch, dass die Hälfte der 5,5 Millionen syrischen Kinder, die eigentlich zur Schule gehen sollten, keine Schule besuchen können. Die Folgen sind gar nicht absehbar, wenn eine komplette Generation ohne Bildung bleibt.