Syrien
Wo genau liegt Syrien?
Syrien liegt in Vorderasien. Syrien ist in etwa halb so groß wie Deutschland und umfasst 185.180 Quadratkilometer. Im Norden grenzt es an die Türkei, im Osten an den Irak, im Süden an Jordanien und im Westen an Israel und an den Libanon. Dazu kommt die Mittelmeerküste, die sich über fast 200 Kilometer erstreckt.
Die heutigen Grenzen bekam Syrien nach dem Ersten Weltkrieg "verordnet", als sich England und Frankreich die Gebiete des Osmanischen Reiches im arabischen Osten untereinander aufteilten (siehe auch Geschichte und Politik).
Wie sieht es in Syrien aus?
Syriens Küstenstreifen am Mittelmeer hat eine Breite von etwa 30 Kilometern. Hier ist das Land sehr fruchtbar und es wird Landwirtschaft betrieben.
Wenn du dich vom Meer in Richtung Osten - also ins Landesinnere Syriens bewegst - kommst du ins Alawitengebirge. Das fällt nach Osten steil ab und geht dort in eine Ebene über, durch die der Fluss Orontes fließt. Hier findest du vorwiegend Felslandschaften und Wüstensteppe.
Je weiter du im Süden ins Innere Syriens vorstößt, desto trockener wird es. Hier liegen die Wüsten des Landes. Deshalb leben die meisten Menschen auch hauptsächlich in den fruchtbaren Küstenregionen und weniger in den kargen Steppenlandschaften des Landes.
Der Nordosten allerdings ist eine weitere fruchtbare Hochebene. An der Grenze zum Libanon liegt noch das Anti-Libanongebirge. In ihm liegt der höchste Berg des Landes, der Hermon mit einer Höhe von 2814 Metern.
Südlich davon, also im Südwesten des Landes, liegt der Hauran. Das ist eine durch vulkanische Tätigkeit geprägte Landschaft. Hier gibt es Geröllfelder mit Basaltbrocken und Kuppen von Vulkanen, aber auch fruchtbaren Boden, auf dem Weizen wächst. Der Hauran zieht sich über die Grenze nach Jordanien.
Syrische Wüste
Auf der Hochebene im Süden und Südosten des Landes liegt die Syrische Wüste. Sie endet natürlich nicht an der Grenze zum Irak und Jordanien, sondern breitet sich dort weiter aus. Knapp zwei Drittel der Landesfläche von Syrien gehören zur Wüste beziehungsweise zur Trockensteppe. Richtung Norden regnet es nämlich ein wenig mehr als im Süden. Nach Norden grenzt der Euphrat die Wüste von den fruchtbaren Ebenen des Nordostens ab.
Der Euphrat
Der längste Fluss Syriens heißt Euphrat. Er entspringt in der Türkei und fließt von Norden aus durch Syrien in Richtung des Irak, der im Osten liegt. Je weiter der Euphrat fließt, desto weniger Wasser führt er mit sich. Schon in der Türkei wird er "angezapft". Im Anschluss bedienen sich die Syrer und im Irak tröpfelt nur noch ein kleiner Rest ins Meer. Vor allem in Jahren, in denen es wenig regnet, bedeutet dies für die Menschen ein großes Problem. So gab es deshalb auch immer wieder Streit ums lebensnotwendige Wasser. Auf der topographischen Karte oben siehst du auch den Euphrat und desssen Verlauf. Klick die Karte einfach mal an und vergrößere sie.