Taiwan
Sehenswürdigkeiten in Taiwan
Es gibt in Taiwan eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören Tempel und Wolkenkratzer genauso wie heiße Quellen und andere Naturphänomene. Unbedingt lohnt sich auch ein Besuch eines der Nationalparks.
Sehenswürdigkeiten in Taipeh
Die bekannteste Sehenswürdigkeit in Taipeh ist der Taipei 101, ein Wolkenkratzer. Er ist auch das Wahrzeichen von Taipeh. Mehrere Jahre war er das höchste Gebäude der Welt, inzwischen steht er nur noch auf Platz 11 (Stand 2023). Mit einer Höhe von 508 Metern überragt er aber alles in Taipeh und ist weithin sichtbar. Er wurde von 1999 bis 2004 erbaut und hat 101 Etagen. Daher stammt auch der Name.
Unten gibt es Geschäfte, dann folgen Büros und in der 89. und 91. Etagen liegen die Besucherplattformen. Eine befindet sich innen, eine führt auch nach draußen. Hoch geht es übrigens im Expressaufzug! Die Form von Taipei 101 ist mit den herausragenden Gesimsen einer Pagode nachempfunden. Außerdem soll sie an Bambus erinnern. Es gibt acht Geschosse über dem Grundbau. Denn 8 ist eine Glückszahl.
Einen besonders schönen Blick auf den Taipei 101, aber auch auf ganz Taipeh, bietet übrigens der Elefantenberg. Folgt einfach den Elefantenspuren hinauf auf den Gipfel!
Der wohl bekannteste Tempel von Taipeh ist der Mengjia Longshan-Tempel. In dem buddhistischen Tempel wird vor allem die Göttin Guanyin verehrt. 1738 wurde er von eingewanderten Han-Chinesen aus Fujian erbaut. Er ist damit auch der älteste Tempel in Taipeh.
Eine Gedenkhalle widmet sich dem Gründer der Republik China: die Sun Yat-sen-Gedächtnishalle. 1972 wurde sie fertig gestellt. Ein Museum zeigt darin das Leben von Sun Yat-sen. Er führte die Revolution an, die 1912 schließlich aus dem Kaiserreich China eine Republik machte.
Die Chiang-Kai-shek-Gedächtnishalle ist dem ehemaligen Präsidenten von Taiwan gewidmet. Er regierte die Republik China von 1950 bis 1975. Im Inneren befindet sich eine sitzende Statue von Chiang Kai-shek. Soldaten bewachen die Halle. Ihre Wachablösung kann man zur vollen Stunde beobachten. Am anderen Ende des Platzes, an dem die Halle steht, befinden sich die Zwillingsbauten vom Nationalen Theater und der Nationalen Konzerthalle. Alle Gebäude sind im Stil der traditionellen chinesischen Architektur erbaut.
Sehenswert in Taipeh sind natürlich unbedingt die Nachtmärkte mit ihrem vielfältigen Angebot an taiwanesischen Speisen. Die wichtigsten sind der Shilin-, Huaxi-, Shida- und Raohe-Nachtmarkt. Chinesische Kunstwerke lassen sich im Palastmuseum bestaunen.
Ausflug nach Jiufen
Jiufen ist ein Ort in den Bergen, etwa 35 Kilometer östlich von Taipeh. Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte man in dem abgeschiedenen Dorf, in dem nur neun Familien wohnten, Gold. Daraufhin wuchs der Ort.
Nach dem Gold wurde Kupfer abgebaut, doch dann geriet der Ort in Vergessenheit, ehe der Tourismus ihn in den 1990er Jahren wiederentdeckte. Er war Schauplatz eines Films gewesen und nun kamen die Menschen, um zu sehen, wo er gedreht worden war.
Man kann sich hier wunderbar durch die Gassen treiben lassen. Ein Fotostop im Amei Tea House sollte nicht fehlen! In der Nähe findet man den Goldenen Wasserfall und den Teekannenberg, dessen Spitze an eine Teekanne erinnert.
Ausflug nach Maokong
Maokong liegt im Südosten von Taipeh. Das Dorf liegt in den Bergen. Maokong ist bekannt für seine Teeplantagen. Wegen der tollen Aussicht, der grünen Natur und der Möglichkeit, eine Teeplantage zu besichtigen, kommen viele Menschen hierher.
Das Tolle: Man kann mit einer Seilbahn anreisen. Man kann zum Beispiel am Zoo oder am Zhinan-Tempel einsteigen und schwebt dann in einer Gondel direkt nach Maokong. Es gibt mehrere Wanderwege wie den Camphor Tree Trail.
Es gibt unzählige Teehäuser, in denen man Tee trinken kann und dabei auch die Teezeremonie miterlebt.
Sehenswürdigkeiten in der Natur
Auch in der Natur hat Taiwan viel zu bieten. Wasserfälle und heiße Quellen, Schluchten und Gipfel sowie ganz besondere Naturphänomene wie die Pilzfelsen.
Eine besonders beeindruckende Schlucht gibt es im Taroko-Nationalpark. Man findet sie im Nordosten von Taiwan. Die Taroko-Schlucht wurde von dem Fluss Liwu geformt. Mehrere Brücken führen über die Schlucht hinweg, darunter eine Hängebrücke oder die "Brücke der liebevollen Mutter". Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Schwalbengrotte oder der Schrein des ewigen Frühlings.
Wer einmal den höchsten Gipfel Taiwans erklimmen möchte, muss sich auf den Weg auf den Yushan machen. Da kann es manchmal ganz schön voll werden, wie man auf dem Bild sieht! Dafür ist die Aussicht über die niedrigeren Gipfel aber spektakulär!
Lieber zum breitesten Wasserfall von Taiwan? Der heißt Shifen Da Pubu. Man findet ihn im Norden von Taiwan. Er ist 40 Meter breit, aber nur 20 Meter hoch. Unten findest du ein Foto von ihm.
Auch der größte See von Taiwan ist ein beliebtes Ausflusgsziel. Er liegt mitten auf der Insel im Gebirge. Weil er auf 760 Metern Höhe liegt, ist das Klima hier besonders angenehm. Er heißt Sonne-Mond-See. Der Name stammt entweder von den Ufern im Osten und Westen, die an Sonne und Mondsichel erinnern sollen, oder von unterschiedlichen Gewässerfarben in beiden Seiten des Sees. Am Ufer gibt es mehrere Tempel und eine Pagode. Auch von dem See findest du unten ein Foto in der Diaschau.
Der Yehliu-Geopark liegt im Norden von Taiwan und ist auch von Taipeh aus gut zu erreichen. Das Besondere hier sind die Pilzfelsen. Die Felsen haben eine Pilzform. Sie befinden sich auf einer Halbinsel und sind wohl durch Erosion entstanden. Meerwasser trug die unteren Teile der Felsen ab und stehen blieben diese "Pilze". Mehrere Feslen haben Namen, etwa der Königinnenkopf, der Kerzenfelsen oder der Seevogel.