Vietnam
Die Wälder Vietnams
Über ein Viertel des Landes erstreckt sich in Vietnam Wald. Dies war früher anders, da waren sogar zwei Drittel des Landes Waldfläche. Im Nordwesten gibt es in erster Linie Nadelwälder, es wachsen aber auch tropischer Regenwald, Monsunwald und Mangrovenwald in Vietnam. Die Vegetation ist auch aufgrund der verschiedenen Klimazonen sehr unterschiedlich. Vietnam erstreckt sich nämlich weit von Norden nach Süden.
Da viele Wälder Vietnams durch Umweltzerstörung bedroht sind, ist auch die Tierwelt bedroht. So wurden Teile des Waldes abgeholzt und in landwirtschaftliche Nutzfläche umgewandelt. Oft holzen die Vietnamesen das wertvolle Holz als Feuerholz ab. Damit zerstören sie ihre eigene Lebensgrundlage.
Auch das Erbe der schweren Zerstörung im Vietnamkrieg ist heute noch sichtbar. Es gibt Gebiete, in denen gar nichts mehr wächst oder nur sehr schlecht, weil die Amerikaner hier während des Krieges Gift verstreuten.
Vietnam ist die Heimat wilder Tiere
Vietnam ist die Heimat des Tigers. Allerdings leben nur noch wenige Tiger in Vietnam. Auch der Bestand der Asiatischen Elefanten wurde zurückgedrängt, wie auch der der Java-Nashörner. Nur wenige konnten in Vietnam überleben und wenn, dann nur in geschützten Rückzugsräumen. In den bestehenden Waldregionen leben Tapire, Bären, viele Affenarten, Schlangen und weitere Reptilien. Auch viele Vogel- und Insektenarten haben ihre Heimat in Vietnam.
Rettung für bedrohte Arten
Es gibt in Vietnam auch eine spezielle Rettungsstation für bedrohte Primaten, die erste übrigens in ganz Asien. Hier werden zum Beispiel Languren, Kleideraffen (die heißen wirklich so!) und Gibbons geschützt. Vietnam gehört zu den artenreichsten Ländern der Welt, doch Wilderei bedroht die Tierwelt.