Marshallinseln
Wo liegen denn die Marshallinseln?
Wahrscheinlich hast du von den Marshallinseln noch nichts gehört. Doch eine kleine Insel, besser gesagt ein Atoll kennst du vielleicht dem Namen nach: das Bikini-Atoll. Das ist nämlich ein Teil der Marshallinseln. Der Bikini hat von dieser Insel seinen Namen erhalten.
Die Marshallinseln gehören zur Inselgruppe Mikronesien. Sie liegen im westlichen Pazifischen Ozean. Es sind mehr als 1200 Inseln, die sich über ein Gebiet von 2,1 Millionen Quadratkilometer verteilen. Im Süden grenzt der Inselstaat Kiribati an die Marshallinseln und im Südwesten die Föderierten Staaten von Mikronesien. Im Nordosten und Osten grenzt nichts an die Marshallinseln - hier geht es ab in die Weiten des Pazifischen Ozeans.
Auf Marshallesisch heißen die Inseln übrigens Aolepān Aorōkin M̧ajeļ.
Zwei große Inselketten machen die Marshallinseln aus
Die Landfläche der fünf größeren Inseln und 29 Korallen-Atolle plus der winzig kleinen Inselchen beträgt 184,4 Quadratkilometer. Das ist in etwa so groß wie die Nordseeinseln Sylt und Föhr zusammen. Also ganz schön klein.
Unterscheiden lassen sich zwei Inselketten: die östliche Ratak-Kette, die auch den schönen Namen Sonnenaufgangsinseln trägt, und die westliche Ralik-Kette, die Sonnenuntergangsinseln.
Das Majuro-Atoll, auf dem sich auch die Hauptstadt der Marshallinseln befindet, zählt zur Ratak-Kette. Diese umfasst 14 Atolle und zwei Inseln bei einer Landfläche von knapp 88 Quadratkilometern. Die Ralik-Gruppe umfasst 15 Atolle und drei Inseln und ist mit 93 Quadratkilometern ein bisschen größer.
Die Inseln bestehen aus Korallenkalk und ragen nur etwa drei bis vier Meter über den Meeresspiegel hinaus. Entstanden sind die Atolle aus unterseeischen Vulkaninseln. Um deren Gipfel, die sich senkten, bildeten sich ringförmig Korallenriffe heraus. Diese wuchsen bis zum Meeresspiegel. Ein Atoll ragt ganz besonders heraus. Es ist das Likiep-Atoll mit 10 Metern Höhe. Das ist gleichzeitig der höchste "Berg" der Inseln.
Wie wird das Wetter heute?
Die Marshallinseln liegen innerhalb des tropischen Klimagürtels in Äquatornähe. So sind die Temperaturen das ganze Jahr über meist gleichbleibend hoch und liegen bei 27 Grad. Auch die Luftfeuchtigkeit ist hoch bei 85 Prozent. So ist es immer ein bisschen schwül.
Die Wahrscheinlichkeit, einen Regenschirm einpacken zu müssen, ist zwischen Mai und November sehr viel höher als zwischen Dezember bis April. Im Norden bleibt es trockener als im Süden. Die Regengüsse sind meist sehr ergiebig. Allerdings versickert der meiste Regen wieder in dem sehr durchlässigen Boden. Im Norden kann es Probleme mit der Trinkwasserversorgung geben. Während früher Taifune in dieser Gegend sehr selten waren, kommen sie mittlerweile häufiger vor.